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Neurologie > Leitsymptome > Sensibles System > Schmerz > Kopf- und Gesichtsschmerzen |
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Migräne
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Einleitung | ||
Synonym |
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Englisch |
migraine |
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ICD10 |
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Definition |
rezidivierende, anfallartige Kopfschmerzepisoden mit meist einseitig pulsierenden Schmerzen und neurologischer und/oder vegetativer Begleitsymptomatik, Photo-/Phonophobie; Beginn oft in den frühen Morgenstunden, Dauer Stunden bis Tage. |
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Klassifikationen |
nach IHS (International Headache Society):
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Epidemiologie | ||
Inzidenz |
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Prävalenz |
10 - 30% |
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Alter |
Beginn meist zw. Pubertät und 25. Lebensjahr; Erstmanifestation > 40J selten, Auftreten schon im Kindesalter möglich (ca. 4%) |
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Häufigkeitsgipfel |
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Geschlecht |
F > M (ca. 3:1) |
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Ethnologie |
Weiße > Schwarze > Asiaten |
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Sonstiges |
oft positive Familienanamnese für M. |
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Pathologie | ||
Ätiologie |
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Risikofaktoren |
Anfallsauslösend können sein:
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Vererbung |
genetische Komponente |
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Die familiäre hemiplegische M. ist eine AD vererbte Erkrankung, die mit Migräneattacken (mit oder ohne Aura) und Paresen einhergeht. |
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Chromosom |
in 2/3 der familiären hemiplegischen M. Chr. 19p3 (das betroffene Gen CACNA1A kodiert für eine Untereinheit eines spannungsabhängigen Calciumkanals); ein weiterer Gendefekt wurde auf Chr. 1q21-23 lokalisiert (Untereinheit einer Na/K-Pumpe) |
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Pathogenese |
Genaue Ursache unbekannt; vermutet wird eine Aktivierung des trigeminovaskulären Systems mit konsekutiver neurogener steriler Entzündung. Für die Aura ist wahrscheinlich eine wandernde Funktionsstörung von Nervenzellen verantwortlich, die je nach Lokalisation unteschiedliche neurologische Herdsymptome hervorrufen kann. |
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Früher war man davon ausgegangen, dass eine Vasokonstriktion die Symptome der Aura hervorrufen - eine reaktive Vasodilatation dann die Kopfschmerzen; es konnte jedoch bei Beginn der Schmerzen häufig ein verminderter Blutfluss nachgewiesen werden. |
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Makroskopie |
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Mikroskopie |
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Diagnostik und Workup | ||
Kriterien |
Laut IHS (International Headache Society) müssen für die Diagnosestellung 2 von 4 Kriterien erfüllt sein:
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Bei Migräne mit Aura müssen zusätzlich 2 der folgenden Symptome erfüllt sein:
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Diagnostik |
Die Diagnose wird klinisch gestellt. |
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Körperliche Untersuchung |
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Bildgebung |
Nur bei anamnestischer Unklarheit oder bei Vorliegen einer neurologischen Herdsymptomatik zum Ausschluss von DD. |
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EEG |
In Einzelfällen bei Verdacht auf epileptisches Geschehen. |
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Blut |
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Liquor |
Nur bei anamnestischer Unklarheit oder bei Vorliegen einer neurologischen Herdsymptomatik zum Ausschluss von DD. |
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Weitere Diagnostik |
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Nachsorge |
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Meldepflicht |
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Pränataldiagnostik |
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Symptome und Befunde | ||
Kopfschmerz |
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vegetativ |
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Aura |
in ca. 15% (=M. accompagné), gehen meist den Kopfschmerzen voraus:
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Sonderformen |
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Verlauf und Prognose | ||
Stadien |
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Verlauf |
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Komplikationen |
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Prognose |
kann bei adäquater Therapie meist gut beherrscht werden, ist jedoch nicht heilbar |
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Prophylaxe |
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Wichtig ist die Führung eines Kopfschmerztagebuchs, in dem Auftreten, Dauer, Lokalisation, Quantität und Qualität der Schmerzen sowie der Zusammenhang zu auslösenden Faktoren und Medikation eingetragen werden sollten. |
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Differentialdiagnosen | ||
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Therapien | ||
im Anfall |
1. |
nicht-medikamentös:
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2. |
medikamentös:
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NB:
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im Intervall |
s. Prophylaxe |
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Referenzen | ||
Lehrbuch |
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Reviews |
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Studien |
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Links |
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Adressen |
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Editorial | ||
Autor |
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Erstellt |
19.09.2005 |
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Reviewer |
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Linker |
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Status |
PRELIMINARY |
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Licence |
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Kommentare | ||
Wibke Janzarik schrieb am 19.09.2005 um 22:29 Uhr: | ||
Aus einem Rudiment entstanden | ||
Dieser Artikel wurde geschrieben auf der Basis eines Rudimentes von Wibke Janzarik | ||
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