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GIST
 

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Autor

Wibke Janzarik
 

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 Einleitung
 

gastrointestinaler Stromatumor

gastrointestinal stromal tumor

 

häufigste mesenchymale Neoplasie des GI-Trakts

  • benigne
  • maligne

 

 
 Epidemiologie
 

1,5/ 100 000/ J

 

Zunahme zw. 30 und 60J, dann gleichbleibende Inzidenz

40 bis 70J

M = W (evtl. W > M)

 

 

 
 Pathologie
 

 

 

 

#606764

4q12 (c-Kit)

 

78% bis 85% der GIST weisen eine aktivierende Mutuation der KIT tyrosine kinase; 8% Mutationen des PDGF receptor alpha (PDGFRA) auf.

  • feste Konsistzenz
  • gut abgrenzbar
  • darüberliegende Mukosa intakt
  • meist exophytisches Wachstum
  • weißliche Schnittfläche
  • bei größeren Tumoren evtl. zentrale Nekrose und Hämorrhagien

meist leiomyomatöse Differenzierung (Spindelzellen)
Parameter für den Malignitätsgrad insb. die Mitoserate (bei >5 Mitosen/10 high power field wahrscheinlich maligne, bei 1-4 Mitosen / 10 hpf potentiell maligne, da in 40%Metastasierung); bei Größe >4 cm potentiell maligne

Diagnosesicherung durch Nachweis von c-KIT-Expression
Subklassifizierung durch immunhistochemischen Nachweis: smooth muscle-Vimentin, Actin, Desmin, Fibroblastic-Vimentin, Neural-S-100, Vimentin, Neurofilament; vascular-CD-34, Factor 8

Mäuse/ Ratten mit einer homozygoten loss-of-function Mutation für Kit (Tyrosinkinase) haben keine ICCs (interstitial cells of Cajal), aus denen die GIST entstehen.

70% der GIST gehen vom Magen aus, 20% vom Dünndarm und <10% von Ösophagus, Kolon oder Rektum.

in etwa 15% der Fälle
Metastasierung v.a. peritoneal und Leber

Bis 1990 wurden die meisten gastrointestinalen Sarkome als Leiomyosarcome klassifiziert, da sie histologisch an glatte Muskelzellen erinnern. Klinische Onkologen beobachteten ein viel geringeres Ansprechen auf die Standardchemotherapie (basierend auf Doxorubicin) bei Leiomyosarcomen des GI-Traktes im Vergleich zu anderen Lokalisationen. Bereits 1983 wurde immunhistochemisch gezeigt, dass gastrointestinale Sarkome häufig keine muskulären Marker aufwiesen, die typisch für andere Leiomyosarkome sind. Tumoren dieser Subgruppe (negativ für Muskel- oder Schwannzellmarker (S100-Antigen) wurden schließlich als gastrointestinale Stromatumoren (GIST) bezeichnet. Die meisten dieser Tumore exprimieren KIT und oft CD34, beides Marker hämatopoetischer Vorläuferzellen.

 

 
 Diagnostik und Workup
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 Symptome und Befunde
 

unspezifische gastrointestinale Beschwerden
bei endopyhtischem Wachstum evtl. Obstruktion
bei exophytischem Wachstum Bauchumfangszunahme
bei Perforation Peritonitis

GIST sind oft lange asymptomatisch

 
 Verlauf und Prognose
 

 

 

 

gut für benigne und komplett resezierte Tumoren; vor der Behandlungsmöglichkeit mit Glivec Langzeitüberleben ca. 50%.

 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

Leiomyosarkom

 

 
 Therapien
 

initial chirurgische Tumorentfernung (Tumor geht meist von der Magenvorderwand aus)

Imatinib = Glivec = STI571 (KIT tyrosine kinase inhibitor)
Imatinib ist ein oral applizierter Inhibitor der Tyrosinkinasedomäne von Rezeptoren wie KIT, ABL, BCR-ABL Fusionsprotein und PDGFR (platelet-derived growth factor receptor). In der EU, den USA und den meisten anderen Ländern ist Glivec bei GIST zugelassen für KIT (CD 117)-positive nicht vollständig resezierbare und/oder metastasierte maligne GIST. In Japan bei allen KIT (CD117)-positiven GIST (Stand: 09/ 2004).
Das Ansprechen auf Glivec korreliert offenbar mit der jeweiligen exonischen Lokation der KIT- oder PDGFRA-Mutation.
Glivec wird auch bei der Philadelphia Chromosom-positiven CML eingesetzt.

GIST sind resistent gegen Chemo- und Radiotherapie.

 
 Referenzen
 

 

 

 

 

 

 
 Editorial
 

Wibke Janzarik

30.01.2005

Tobias Schäfer (Editor)

Andreas Stefan Welker, 09.02.2005

 

PRELIMINARY

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