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Akute intestinale Pseudoobstruktion
 

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Wibke Janzarik
 

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 Pathologie
 

Tritt in 95% der Fälle im Rahmen einer anderen internistischen oder chirurgischen Grunderkrankung auf.

Eine retrospektive Studie mit 400 Fällen ergab als die drei häufigsten zugrundeliegenden Erkrankungen Trauma (11%), Infektion (10%) und Herzerkrankung (10%), siehe Vanek 1986.

Bei dem Patientengut einer anderen retrospektiven Studie war ein Trauma von Wirbelsäule oder Retroperitoneum vorangegangen (52%), bzw. ein herz-/thoraxchirurgischer Eingriff in 20% (jedoch nur 0.06% der kardiochirurgischen Patienten entwickeln ein Oglivie-Syndrom), siehe Jetmore 1992.

Elektrolytverschiebungen (insb. Hypokaliämie, Hypokalzämie, Hypomagnesiämie) spielen in etwas der Hälfte der Fälle eine Rolle, sind jedoch nur in ca. 5% die alleinige Ursache.

 

Unklar. Da ein klinischer Zusammenhang mit retroperitonealer bzw. spinaler Schädigung besteht, wird eine Affektion des autonomen Nervensystems vermutet. Insb. Schädigung von parasympathischen Fasern S2 bis S4 führen zu funktioneller proximaler Obstruktion, doch ist in vielen Fällen keine Schädigung des Parasympathikus zu eruieren.

 

 

Erstbeschreibung durch Ogilvie 1948:
Es handelte sich bei den beiden vorgestellten Fällen um Patienten mit einem malignen Retroperitonealtumor als Grunderkrankung.

 

 

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