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Cardiolipin-Komplementbindungsreaktion
 

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Sabine Petersdorf
 

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 Durchführung
 

  1. Kontroll-Seren ( eingefroren ) vorbereitend:
    Grundverdünnung herstellen 1:10
    10 μl pos. KO-Serum + 90 μl VP (Veronalpuffer)
    10 μl neg. KO-Serum + 90 μl VP (Veronalpuffer)
  2. Patienten-Seren ( eingefroren ) vorbereiten:
    Grundverdünnung herstellen 1:5
    25 μl Pat.1serum + 100 μl VP
    25 μl Pat.2serum + 100 μl VP
    -> für jeden Patient (für Doppelbestimmung doppelte Menge ansetzten!)
  3. Verdünnte KO- und Pat.-Seren 30 min. bei 56°C im Wasserbad inkubieren (dadurch wird eigenes Komplement inaktiviert)
  4. Cardiolipin-AG vorbereiten (liegt gelöst vor) 1:120 verdünnen
    15 μl AG + 1785 μl VP
  5. U-Mikrotiterplatte vorbereiten
  6. 5-10 min. bevor Serum fertig inkubiert hat Komplementverdünnung (2E) herstellen
    2 Einheiten entsprechen einem Verdünnungsfaktor von 1:50
    für eine Platte : 40 μl Komplement + 1960 μl VP (im Reagenzglas ansetzten)
    => Reagenzglas in Eis stecken
  7. Komplementverdünnung für Komplement-KO ansetzen (in Eppendorfhütchen)
    1,5 E : 50 μl VP + 150 μl Kompl.(2E)
    1,0 E: 100 μl VP + 100 μl Kompl.(2E)
    0,5 E: 150 μl VP + 50 μl Kompl.(2E)
    => Eppendorfhütchen in Eis stecken



  1. 25 μl VP vorlegen: 1./3./4./5./6. Delle einer jeden Reihe und in alle 4 Komplement-KO
  2. 25 μl pos. KO-Serum in 1./2./3. Delle der 1. Reihe
    25 μl neg. KO-Serum in 1./2./3. Delle der 2. Reihe
    25 μl Pat.-Serum in 1./2./3. Delle der 3. Reihe
    Verdünnungsreihe anlegen: je 25 μl übertragen von 3.->4.-> 5.->6. /` 25 μl verwerfen
    bei jeder Reihe gleich verfahren
  3. 25 μl verdünntes AG (1:120 ) in 2.-6. Delle in allen Reihen und in alle Komplement-KO
  4. 25 μl Komplement-Verdünnung (2E) in alle Dellen ( pos.KO, neg.KO, SerumKO und Pat.)
  5. 25 μl Komplement-Verdünnung ( 1,5/ 1,0/ 0,5E) in entsprechende Delle der Komplement-KO
  6. Rüttler: 10 sek. schütteln
  7. Inkubation: 60 min. bei 37°C abgedeckt im Brutschrank
  8. Ambozeptor-Gebrauchsverdünnung herstellen 1:25 60 μl Stammlösung + 1440 μl VP
  9. Hämolytisches System ansetzen ( für eine Platte )
    1,5 μl Ambozeptor + 1,5 μl Erythrozyten ( 1%, gebrauchsfertig, gut mischen)
    Mischung schwenken (Erys gehen beim Schütteln kaputt!) und 15 min. bei 37°C inkubieren
    ( = sensibilisieren)
  10. 50 μl hämolyt. System in alle Dellen pipettieren
  11. Rüttler: 10 sek. schütteln
  12. Inkubation: 30 min. bei 37°C zugedeckt im Brutschrank (alle 10 min. rütteln)
  13. Rüttler: 10 sek. schütteln
  14. Zentrifugieren: 5 min. bei 2000 U/min.
  15. Ablesen:
    positiv: Sedimentierung der Erys (Knopfbildung )
    negativ: vollständige Hämolyse der Erys ("klar")

    Serum-Kontrolle: muß immer negativ sein, da sie kein Antigen enthält!
    Ist sie doch positiv, gilt das Serum als antikomplementär,d.h. falsch positiv! Das Ergebnis dieser Probe darf nicht bewertet werden!
    pos. KO: muß vorab bestimmten Titer aufweisen ( z.B. 1:40 )
    neg. KO: muß negativ sein
    Patienten-Seren: als Titer wird die höchste Verdünnung angegeben, bei der es noch zu einer deutlichen Knopfbildung (= Hemmung der Hämolyse ) kommt. Erfolgt überhaupt keine Knopfbildung, hat der Patient keine Antikörper
    Komplement-KO:
    • 2,0E: vollständige Hämolyse
    • 1,5E: vollständige Hämolyse
    • 1,0E: Hemmung der Hämolyse
    • 0,5E: Agglutination ( Knopf )

    1 Einheit Komplement reicht, um alle Erys des Testsystems zu hämolysieren

 

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