| ||||||||||||
Bakterien > Aerobe gramnegative Stäbchen und Kokken > Pseudomonadaceae |
||||||||||||
Pseudomonas aeruginosa
|
||||||||||||
|
Infektionswege und Epidemiologie | ||
Epidemiologie |
P. aeruginosa gehört zu den meistisolierten Erregern bei nosokomialen Infektionen. |
|
Übertragung |
|
|
Wirt |
Mensch |
|
Zielgruppe |
Vorwiegend abwehrgeschwächte Patienten wie Intensivpatienten, onkologische Patienten und Patienten in Verbrennungszentren, außerdem Drogenabhängige. |
|
Pathogenese |
Disponierender Faktor für eine Pseudomaons aeruginosa-Infektion ist die Abwehrschwäche, z.B. durch Haut- oder Schleimhautdefekte, bei Früh- und Neugeborenen, durch medikamentöse Immunsuppression, Neutropenie, Komplementdefizienz oder Hypogammaglobulinämie. Die Adhäsion an Zielzellen wird durch Fimbrien vermittelt; sie wird durch Vorschädigung (viral, mechanisch) der Zielzellen erleichtert. Invasion und Gewebeschädigung: Elastase und alkalische Protease zerstören Zell-zu-Zell-Verbindungen. Hämolysine spalten Lipide und Lecithin. Das Endotoxin von P. aeruginosa löst die gleichen Reaktionen aus, wie diejenigen anderer gramnegativer Bakterien: Fieber, Akute-Phase-Reaktion, Leukopenie, disseminierte Gerinnung, Oligurie, Hypotonie und septischen Schock. Exotoxin A ist beteiligt an der lokalen Gewebsschädigung. Elastase bewirkt die Zerstörung von Komplement und IgG. Phagozytose wird durch die Schleimschicht aus Alginat erschwert. |
|
Immunität |
Vermutlich Schutzwirkung durch Antikörperbildung gegen Exotoxin A. |
|
|
| ||||||||||