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Antiphospholipid-Syndrom
 

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Helmar Weiss
 

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 Einleitung
 

APS

Antikardiolipin-Syndrom

HUGHES-Syndrom

 

D68.8

 

nach Ätiologie
"katastrophales APS"  bei Befall von > als 3 Organsystemen (0,8% der Fälle)

 

 
 Epidemiologie
 

 

2-5% der Bevölkerung sind APLA-positiv, davon werden 30-50% symptomatisch

 

 

F > M (2 : 1)

 

 

 
 Pathologie
 

  1. primäres APS ohne Grunderkrankung
  2. sekundäres APS 
    • Malignome
    • AIDS
    • Autoimmunopathien
    • Kollagenosen

 

 

Hyperkoagulabilität durch AK gegen Phospholipide ( Gerinnungsfaktoren, thrombozytäre Rezeptoren)

 

 

Erstbeschreibung 1983

 

 
 Diagnostik und Workup
 

plus zweimaliger Nachweis von Antiphospholipid-Antikörpern (APA=APLA)

Immer zwei Testsysteme parallel:

  1. ELISA zum Nachweise von Anti-Cardiolipid-AK ( IgG, IgM, IgA)
  2. Funktionelle Tests:
    1. Suchtests: 
      • PTT
      • Kaolin-Clotting-Time
      • diluted Russel-Viper-Venom-Time
    2. Bestätigungstest: 
      • Plasmaaustauschversuch
      • Plättchen-Neutralisationstest

Sind ein Suchtest und zwei Bestätigungstests positiv, ist das APS bewiesen, es liegt ein Lupus Antikoagulans-Phänomen vor
Ein TPHA-Test wird falsch-positiv beim Vorliegen eines APS. Treponema-pallidum Immobilisationstest durchführen, wenn Lues-Diagnostik erwünscht!

 

 

 

 

 

 

 

 
 Symptome und Befunde
 

1.

Thrombembolien

2.

Myokardinfarkt (bis zu 20% der Infarkte unter 45a)

3.

Kardiomyopathie

4.

Pulmonale Hypertonie (bei SLE mit APL)

4.

Herzklappenverdickung

1.

Proteinurie

2.

renaler Hypertonus

1.

thrombozytopenisch-thrombotische Purpura

2.

HUS

3.

paradoxe Blutungen (<1%)

1.

Hirninsult (ca. 30% der Insulte unter 50a)

2.

Sehverlust

3.

Hörverlust

4.

Krampfanfälle

5.

Migräne

1.

Ulzera, Nekrosen 

1.

habitueller Abort: wiederholte Aborte oder intrauteriner Fruchttod, v.a. im 2.Trimenon

2.

Gestosen

 

 
 Verlauf und Prognose
 

 

 

 

 

 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

 

 

 
 Therapien
 

low-dose Heparin und low dose ASS, bei Versagen Glukokorticoide; INR 2-3 ausreichend

Versuch Plasmapherese mit Cyclophosphamid-Bolustherapie

Keine Therapie, Thromboseprophylaxe, wenn indiziert 

 

 
 Referenzen
 

Renz-Polster 2000

Herold 2002

 

 

Zentrallabor Uni Mainz Antiphospholipid-Syndrom

 

 
 Editorial
 

Helmar Weiss

09.11.2002

 

 

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