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Fieber im Kindesalter (Rudiment)
 

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Wibke Janzarik
 

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Febris

fever

R50.9

In Abgrenzung zur Hyperthermie (Temperaturerhöhung des Körpers durch übermäßige Wärmeproduktion bzw. unzureichende Wärmeabgabe) bezeichntet Fieber eine Erhöhung der Körperkerntemperatur aufgrund einer zentralen Sollwertverstellung im hypothalamischen Wärmeregulationszentrum.
Fieber ist somit eine physiologische Reaktion auf verschiedenartige Reize und steigt selten auf Werte über 41°C.
Gerade im Kindesalter ist Fieber ein häufiges und wichtiges, wenn leider auch unspezifisches Symptom, das weiterer Abklärung bedarf.

Bis 38°C (rektal gemessen) spricht man von subfebriler Temperatur, bei Temperaturen bis 38.5°C von mäßigem Fieber, bei Werten über 39°C von hohem Fieber. Nach einer anderen Definition wird von Fieber bei Kindern bis 3 Monate ab 38°C (rektal) gesprochen, bei älteren Kindern ab 39°C (rektal).

Je nach Verlauf des Fiebers können unterschiedliche Fiebertypen unterschieden werden, die Hinweise uns mögliche Ursachen geben:

  • kontinuierliches Fieber (gleichbleibend hoch, Schwankungen max. 1°C): z.B. bei Typhus, Scharlach, viraler Pneumonie
  • remittierendes Fieber (Temperatur abends höher als morgens, aber Schwankungen max. 1.5°C): z.B. bei Harnwegsinfekten, Tuberkulose, akutes rhematisches Fieber
  • intermittierendes Fieber (wechselnde Temperaturen im Tagesverlauf mit Schwankungen über 1.5°C): z.B. bei Pyelitis, Sepsis
  • rekurrierendes Fieber (Fieberschübe über mehrere Tage mit mehrtägigen fieberfreien Intervallen): z.B. bei Malaria, Borreliose
  • undulierendes Fieber (rezidivierend wellenförmiger Temperaturverlauf mit allmählichem Anstieg und Abfall und mehrtägigen fieberfreien Intervallen): z.B. Morbus Hodgkin
  • biphasisches Fieber (zweigipfliger Temperaturverlauf): z.B. bei Masern u.a. viralen Erkrankungen, Meningokokkensepsis

Fieber ist eines der häufigsten Krankheitssymptome im Kindesalter.

 

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