Störungen des Wasser- und Elektrolythaushalts  >  Phosphat

 
Hypophosphatämie
 

Suche - Erweiterte Suche

 

Artikelnavigation 

Einleitung
Epidemiologie
Pathologie
Diagnostik & Workup
Symptome & Befund
Verlauf & Prognose
Differentialdiagnosen
Therapien
Referenzen
Editorial
Kommentare
Auf einen Blick
 

Autor

Tobias Schäfer
 

Login

Benutzername

Passwort

 

Impressum

Impressum
Copyright
Bildrechte
Kontakt
 
 
 
 

 Symptome und Befunde
 

abhängig vom Schweregrad und Dauer der Hypophosphatämie, oft niedriger als 1,0 mg/dl (0,32 mmol/l).

1.

Inhibition der distalen tubulären Reabsorption von Calcium und Magnesium => dramatische Hyperkalziurie (Mechanismus unklar)

2.

Knochen: Hypophosphatämie führt zur vermehrten Knochenresorption; das freigesetzte Kalzium trägt zur Hypercalciurie bei. Ursächlich whs. Induktion der Calcitriol-Synthese (1,25-Dihydroxyvitamin D) durch Phosphatdepletion. Bei länger andauernder Störung Gefahr der Ricketbildung (=Knochenerweichung) und Auftreten von Osteomalazie

metabolische Enzephalopathie aufgrund von Gewebeischämie; typische Symptome: gesteigerte Irritabilität, Parästhesien, Verwirrung, Krämpfe, Koma

Kontraktilität des Myokards bei ATP-Depletion eingeschränkt, ebenso Atemversagen aufgrund Diaphragma-Schwäche; Gefahr des Herzversagens ab 1,0 mg/dl (0,32 mmol/l).

1.

proximale Myopathie des Skelettmuskels

2.

akute Hypophosphatämie bei präexistierender Phosphatdepletion: Gefahr der Rhabdomyolyse. Häufige CK-Erhöhungen, ausgedehnte Rhabdomyolyse nur bei Alkoholikern und Hyperalimentation ohne Phosphatersatz beschrieben. CAVE: Maskierung der Hypophosphatämie als auslösender Faktor aufgrund vermehrter Phosphatfreisetzung aus zerstörten Muskelzellen; auch Protektion vor anderen Hypophosphatämie-Symptomen

3.

Glatte Muskulatur: Dysphagie, Ileus

1.

Erythrozyten: Reduktion des intrazellulären ATP-Spiegels führt zur erhöhten Rigidität der Erythrozyten und damit zu einer Prädisposition zur Hämolyse (bei Phosphat kleiner als 0,5 mg/dl = 0,16 mmol/l). Selten.

2.

Leukozyten: Reduktion der Phagozytose und Chemotaxis der Granulozyten. Sehr selten.

3.

Thrombozyten: Störungen der Thrombus-Retraktion und Thrombozytopenie möglich

 

 

Verwandte Artikel

Anorexia nervosa

Asthma bronchiale

Diarrhoe

Dysphagie

Erbrechen

Hypokalzämie

Nephrotisches Syndr...

Osteoporose

Plasmozytom

Primärer Hyperparat...

Refeeding-Syndrom

Rhabdomyolyse

Sekundärer Hyperpar...

Systemischer Lupus ...

Thrombozytopenie

Vitamin-D-resistent...

Zystinose

 
   Anzeige