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Exogen-allergische Alveolitis (Rudiment)
 

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Tobias Schäfer
 

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 Einleitung
 

Hypersensitivitätspneumonitits

EAA

 

 

Sammelbegriff für Lungenerkrankungen, die mit einer interstitiellen und alveolären Hypersensitivitätsreaktion nach Inhalation verschiedener organischer Antigene einhergeht

 

 

 
 Epidemiologie
 

 

 

 

 

 

 

 

 
 Pathologie
 

 

 

 

gewebslokalisierte Immunreaktion von Typ der Arthus-Reaktion (Typ III) mit Ausbildung präzipitierender Antikörper vom Typ IgG sowie vom DTH-Typ (Typ IV) mit Ausbildung epitheloidzelliger Granulome vom Sarkoidosetyp. Es wird, analog zur Sarkoidose, eine Störung im Zusammenspiel der B- und T-Zellen vermutet.

 

granulomatöse interstitelle Lungenentzündung mit lymphoplasmozytärem Infiltrat, Epitheloidzellen, Makrophagen, mehrkernige Riesenzellen; Verdichtung des Infiltrates zu nicht-verkäsenden epitheloidzelligen Granulomen vom Sarkoidosetyp (beginnend in der Nähe des terminalen Bronchiolus, Fortsetzung in Alveolen). Oft mit BOOP-Syndrom verbunden.
Im Spätstadium zystisch-fibrotischer Umbau des Lungenparenchyms (makroskopisch leberzirrhoseähnliche PLeurabuckelung)

 

 
 Diagnostik und Workup
 

EAA gesichert, wenn folgende 6 Kriterien erfüllt sind:

  • Antigenexposition
  • Expositions- und/oder zeitabhängige Symptome
  • spez. IgG-Antikörper gg. alveolitisauslösende Antigene im Serum
  • Sklerophonie
  • radiologische Zeichen der EAA im Röntgenbild / HR-CT
  • erniedrigte pO2-Wert in Ruhe und/oder Belastung bzw. eingeschränkte Diffusionskapazität
Ersatz eines der o.g. Kriterien möglich durch eines der folgenden Kriterien:
  • Lymphozytose in der BAL
  • mit EAA vereinbarer histopathologischer Befund
  • positiver Karenztest
  • positive Expositions- oder Provokationstestung

 

ev. feuchte RG über den Unterlappen

Röntgen-Thorax:

  • im akuten und subakuten Stadium unauffällig oder fleckige Infiltrate
  • im chronischen Stadium retikulonoduläre Infiltrate

Leukozytose, BSG-Erhöhung, NAchweis präzipitierender Antikörper vom Typ IgG gegen verdächtiges Antigen auch 5-10 Jahre nach Allergenkarenz möglich (auch bei 40% der gesunden Taubenzüchter)

Lungenfunktion:
restriktive Lungenventilationsstöung mit Verminderung der Vitalkapazität, Totalkapazität, Complianc und Diffusionskapazität, (Belastungs-) Hypoxämie

Bronchoalveoläre Lavage (BAL):

  • akuter Schub: massenhaft neurtrophile Granulozyten
  • chronisches Stadium: > 50% aller Zellen CD8-Lymphozyten
  • CD4/CD8-Quotient < 1,0

Inhalative Provokationsteste:
i.d.R. nicht erforderlich, gefährliche Reaktion

Lungenbiopsie:
meist entbehrlich

 

BK 4201 (exogen-allergische Alveolitis)
BK 1315 (Isozyanat-Alveolitis)

 

 

 
 Symptome und Befunde
 

akuter Krankheitsbeginn 3-6-8 Stunden nach Antigenexposition, Abklingen nach 24 Stunden (bei Fehlen einer weiteren Antigenexposition)

Husten, Dyspnoe, Fieber, Schüttelfrost

schleichender Beginn, über Wochen bis Monate anhaltende Dyspnoe mit trockenem, wenig produktivem Husten, oft subfebrile Temperaturen, ev. Zyanose

 

 
 Verlauf und Prognose
 

 

 

Lungenfibrose, Cor pulmonale

  • akutes Stadium: günstig
  • chronisches Stadium: abhängig von Lungenfibrose

 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

 

 

 
 Therapien
 

Expositionskarenz und -prophylaxe

Glukokortikoide 0,5 - 1 mg/kg/d für 2-6 Wochen, dann ausschleichen (nach anderen Quellen: 10-20 mg/d), bei Therapieresistenz ggf. Azathioprin

 

 
 Referenzen
 

Herold 2002, S. 323-325

Jung 2002, S. 46-47

Riede 2004

 

 

 
 Editorial
 

Tobias Schäfer

12.03.2005

 

 

RUDIMENT

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