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Impingementsyndrom
 

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Einleitung
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Auf einen Blick
 

Autor

Wibke Janzarik
 

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 Einleitung
 

 

 

 

Bei dem Impingementsyndrom handelt es sich um eine Einengung des Raumes oberhalb des M. supraspinatus. Die Begrenzung dieses Raumes nach kranial ist der Vorderrand des Akromions, das Lig. coracoacromiale und das Akromioklavikulargelenk.

 

 

 
 Epidemiologie
 

 

 

 

 

 

 

 

 
 Pathologie
 

 

 

 

 Die Ursachen der Einengung sind:

  • Anbauten am Vorderrand des Akromions aufgrund der Zugwirkung des Lig. coracoacromiale.
  • Form des Akromions (74% der Patienten mit Rotatorenmanschettenruptur haben eine hakenförmige Form des Akromions, 24% eine leicht gebogene Form und nur 3% eine flache Form).

 

 

 

 
 Diagnostik und Workup
 

 

 

Funktionseinschränkung aufgrund von Schmerzen und muskulärer Schwäche. Schmerzen insbesondere nachts beim Schlafen auf der betroffenen Seite. Charakteristisch ist der schmerzhafte Bogen (painful arc) zwischen ca. 60° und 120° Abduktion (max. Spannung der Rotatorenmanschette), Krepitieren bei der Bewegung und eine Schwäche bei Abduktion und Außenrotation.

Im Röntgenbild Verminderung der akromiohumeralen Distanz, Humeruskopfhochstand und ein Prominenz oder Exostose des Tuberculum majus sowie häufig eine vordere akromiale Ausziehung. Die Unterfläche des Akromions erscheint sklerosiert, das Tuberculum majus dekalzifiziert. Erhärtung der Diagnose durch Sonographie, evtl. MRT.

 

Positiver Impingementtest: schmerzhafte Elevation und Innenrotation verschwindet nach subakromialer Injektion eines Lokalanästhetkiums.

Arthrographie: positives Flüssigkeitszeichen bei Rotatorenmanschettenruptur, also Kommunikation der Gelenkflüssigkeit mit der Bursa.

 

 

 

 

 
 Symptome und Befunde
 

Schmerzen (painful arc zw. 60° und 120° Abduktion)

Schwäche im Arm und Funktionseinschränkung, betroffen v.a. Abduktion und Außenrotation.

Krepitieren bei Bewegung im Schultergelenk.

 

 
 Verlauf und Prognose
 

 Einteilung in 3 Stadien:

  • findet sich im Bereich der Muskulatur ein Ödem und ein Blutung, insbesondere bei jüngeren Sportlern durch Überkopfbelastung.

 

 

 

 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

bei Stadium III: Paralyse der Nervenwurzel C5/6

 

 
 Therapien
 

Therapie primär physikalisch und funktionell (antiphlogistisch, analgetisch, aktive und assistierte Mobilisation des Schultergelenkes). Bei Beschwerdepersistenz nach 6-8 Wochen und anhaltender Einschränkung der Abduktion sollte eine Naht der Ruptur erfolgen.

bei Therapieresistenz: endoskopische Resektion der Bursa (Akromioplastik) zur Erweiterung des subakromialen Raumes mit Entfernung von Kalkdepots in der Rotatorenmanschette

 

 
 Referenzen
 

Henne-Bruns 2003, S. 1129 f.

Niethard 2003, S. 405-406

 

 

 

 

 
 Editorial
 

Wibke Janzarik

15.05.2003

 

 

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