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Hüftkopffraktur (Rudiment)
 

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Tobias Schäfer
 

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 Therapien
 

Ziele:

  • Wiederherstellung der Anatomie insbesondere in der Hauptbelastungszone
  • Entfernung intraartikulärer Fragmente
  • Übungs-/Belastungstabile Versorgung und damit Möglichkeit der frühzeitigen Mobilisation

Indikationen:

  • nicht dislozierte Frakturen
  • gering dislozierte Frakturen außerhalb der Belastungszone
  • Begleiterkrankungen

Technik:

  • Reposition
  • Lagerung flacher Schaumstoffschiene (kurzfristige Ruhigstellung)
  • frühfunktionelle Nachbehandlung mit Teilbelastung von 15 kg über 2 Wochen
  • MRT nach 3 Monaten zum Ausschluss einer Femurkopfnekrose

Indikationen:

  • dislozierte Frakturen
  • Frakturen in der Hauptbelastungszone
  • intraartikuläre Fragmente
  • Begleitverletzungen (Schenkelhalsfrakturen)

1.

kopferhaltend:

  • sehr schwierig wegen Durchblutungsstörung
  • häufig ventraler Zugang nach Smith-Peterson, bei Frakturen im dorsalen Anteil oder Mitbeteiligung der dorsalen Pfanne modifizierter dorsaler Zugang nach Kocher-Langenbeck
  • bei begleitenden Schenkelhals- oder Acetabulumfrakturen entsprechende Zugänge
  • Kopf konzentrisch in Pfanne reponieren, große Kopffragmente mit Titanschrauben fxieren, im Knorpelbereich wird der Schraubenkopf unter Knorpelniveau versenkt
  • kleinere Kopffragmente werden entfernt

2.

Kopfresezierend: prosthetischer Gelenkersatz als Hemiendprothese (HEP, nur Kopf) oder Totalendoprothese (TEP, Kopf- und Pfanne)

Operationsrisiken:

  • Intraoperative Risiken: Nerven- und Gefäßschädigung
  • sekundäre Dislokation
  • periartikuläre Ossifikationen, Knorpelschäden
  • Hüftkopfnekrose
  • posttraumatische Arthrose

Nachbehandlung:

  • passive und aktiv-assistive Bewegung des Hüftgelenkes
  • Teilbelastung von 15 kg für 8 Wochen
  • Kontroll-MRT nach 3 Monaten zum Ausschluss einer Femurkopfnekrose

 

 

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