Therapien |
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operativ |
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Zeitpunkt im Kindesalter: - schlaffe H.: spontane Rückbildung möglich bis ca. 2. Lebensjahr, dann operative Korrektur indiziert
- pralle H. (skrotale Fältelung verstrichen): innerhalb der nächsten Woche, da Gefahr einer Druckschädigung des Hodens besteht
- H. funiculi spermatici: innerhalb von 10-14 Tagen, da Druck auf die Gefäßversorgung
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Prinzip: Resektion der Tunica vaginalis zur Verhinderung weiterer Sekretion einer serösen Flüssigkeit
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Technik:
- transskrotal bei nicht kommunizierender Hydrozele, z.B. nach Trauma, Infektion (Operation nach Lord, Operation nach Winkelmann)
- inguinoskrotaler oder skrotaler (in Raphe) Zugang
- Freilegen des gesamten Skotalinhalts
- Spaltung der äußeren Hodenhüllen (Tunica vaginalis)
- Absaugen der Hydrozelenflüssigkeit
- mit oder ohne Resektion des Hydrozelensackes (Tunica vaginalis), Versorgung des Resektionsrandes mit blutstillender, fortlaufender Naht
- bei Entzündlicher Veränderung ggf. Entfernung des Nebenhodens
- ggf. transskrotale oder inguinoskrotale Drainage (Entfernung 24-48h nach OP)
- schichtweiser Wundverschluss
- Eröffnung des Leistenkanals wie bei der kindlichen Leistenhernie mit Ligation des Processus vaginalis bei kommunizierender H. (meist angeborene H.) oder bei der H. funiculi spermatici
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Komplikationen:
- selten Nachblutung / Hämatom
- Verletzung des Nebenhodens oder Samenstranges
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Alternative Techniken:
- selten Fensterung der Hydrozele mit Schaffung einer Verbindung zum subkutanen Gewebe (Ziel: Lymphabfluss)
- selten Sklerosierung
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