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Candida
 

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Autor

Sabine Petersdorf
 

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 Einleitung
 

 

 

 

Hefen

 

Candida albicans ist der Erreger von mindestens 90% aller Infektionen beim Menschen. Seltenere Erreger sind:

  • C. parapsilosis
  • C. tropicalis
  • C. guilliermondii
  • C. kruzei;

insgesamt werden 150 Arten unterschieden

 

 
 Bakteriologie / Virologie
 

5 μm ovale Blastosporen (= Hefezellen) mit Pseudomycel (=langgezogene Blastosporen), echtem Mycel (= Pilzfäden) und Chlamydosporen (= Dauer/-Überlebenssporen)

DNA

gram-positiv

nein

 

 

Fermantation von Glukose, Maltose, Saccharose, Galaktose (Zuckerprofil in Bunter Reihe)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 Infektionswege und Epidemiologie
 

Vorkommen als Kommensale bei Teilen der gesunden Bevölkerung ( 50% Stuhl, 30% Oropharynx, 25% Vaginalabstrich, selten auch Hautkolonisation)

endogene Infektion

 

Patienten mit Abwehrschwäche, z.B. Diabetes, Schwangerschaft, Progesterongabe, intensive Antibiotikatherapie; besonders betroffen sind Patienten mit gestörter zellulärer Immunität und HIV-Patienten.

 

 

 

 
 Krankheiten
 

Bei der mucocutanen Candidiasis bilden sich weiße, abwischbare Beläge (Soor) auf den Schleimhäuten von Mund, Speiseröhre oder Vulvovaginalbereich (Candida-Kolpitis.

Als eigenständiges Krankheitsbild firmiert die mukokutane Candidiasis bei angeborenen Immundefekten.

Bei der systemischen Candidiasis kann es zu Endophthalmitis mit cotton-wool-Herden, zur Pneumonie, Sepsis, Endocarditis und Nierenbefall kommen.

 

 
 Diagnostik
 

  • Anzucht auf Sabourandagar bei 22°C und 37°C, nur letztere sind humanpathogen und werden weiterdifferenziert durch Überimpfen auf:
  • Reisagar (= Hungermedium, bei C. albicans kommt es zur Ausbildung von Chamydosporen)
  • Anzucht auf Selektivnährböden (z.B. Candida ID): durch Artspezifische Enzyme wird eine chromogenes Substrat gespalten. C. albicans bildet blaue Kolonien, alle anderen Arten weiße.
  • Bunte Reihe (biochemische Differenzierung)
  • api ID 32 C (Wachstum auf Minimalmedien mit jeweils nur einer Zuckerart, es entsteht ein spezifisches Profil für jede Art)

  • CHA: Candida-Hämagglutinationstest, Grenzwert 1:160
  • CIF: Candida-Immunfloureszenztest, Grenzwert 1:80

Eine Infektion liegt vor bei 4-fachem Titeranstieg innerhalb 14 Tage sowie IgM-Nachweis, Unterscheidung zwischen mukokutaner und systemischer Mykose nicht möglich.

 

 
 Therapie
 

Amphotericin B lokal, bei Persistenz Fluconazol

Fluconazol + Amphotericin B + Flucytosin

 

 

 

 

 

 
 Referenzen
 

Kayser 1998

Herold 2003

 

 

 

 

 
 Editorial
 

Sabine Petersdorf

24.06.2004

Tobias Schäfer (Editor)

Julian Thaler, 12.07.2004

 

PRELIMINARY

Lizenz für freie Inhalte

 
 Kommentare
 
 
  Julian Thaler schrieb am 12.07.2004 um 17:22 Uhr:
 

Schön!

 
 

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