Therapien |
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Im Unterschied zum Kolonkarzinom kann das Rektumkarzinom bestrahlt werden, da ersteres in der Nähe des stark vaskularisierten (sauerstoffreichen) Dünndarms liegt, der sehr strahlenempfindlich ist!
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neoadjuvant |
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Eine präoperative Radio-/Chemotherapie (5-FU)kann bei Rektum-Ca im T4-Stadium die R0-Resektion auch dann noch ermöglichen, wenn dies aufgrund der präoperativen Diagnostik unwahrscheinlich war.
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operativ |
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- kontinenzerhaltende restaurative Resektionsverfahren, wenn Tu im oberen oder mittleren Drittel und bei T2/T3-Ca im unteren Drittel, wenn ausreichender distaler Sicherheitsabstand möglich (min. 2 cm). Wichtig ist die komplette Entfernung des Mesorektums mit dem regionären Lymphabflussgebiet = totale Mesorektumexzision; die Grenze der kontinenzerhaltenden Resektion liegt bei ca. 5 cm distal der Anokutanlinie (85% aller Rektum-Ca).
- Abdominoperineale Rektumextirpation mit Anlage eines endständigen anus praeter sigmoidalis bei Tu. im unteren Drittel, bei nicht ausreichendem Sicherheitsabstand; Klinikletalität bei elektiver OP ca. 2%.
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Metastasen:
- Isolierte Leber- und Lungenmetastasen können mit kurativer Zielsetzung entfernt werden, evtl. nach vorgeschalteter Chemotherapie. 5-Jahresüberlebensrate nach strenger Selektion ca. 40%.
- Bei isolierter Metastasierung des Peritoneums: Kombination von radikaler Peritoneal-OP mit intraperitonealer Chemotherapie.
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adjuvant |
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UICC-Stadien II und III: postoperative Radio-/Chemotherapie (5-FU) mit Verbesserung der 5-Jahres-Überlebensrate und Verminderung von Lokalrezidiven
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palliativ |
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Kryo-, Laser-, Elektrotherapie sowie transanale endoskopische OP
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