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Humerusschaftfraktur
 

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Wibke Janzarik
 

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 Therapien
 

Da der Humerus statisch nicht belastet wird, sind Verschiebungen bis zu Schaftbreite, Achsenabweichungen bis 20° und Rotationsfehler bis 10° ohne Funktionseinschränkung tolerabel. Korrektur primär nur bei starker Achsenabknickung und Seitverschiebung sowie Rotationsfehler unter Einstauchung der Fragmente. Ruhigstellung erfolgt entweder in einem Gips-Desault-Verband, einer Gips-U-Schiene oder einem verstärktem Gilchrist-Verband. Nach 1-2 Wochen wird ein Oberarmbrace angelegt.

Indiziert bei offenen Frakturen, Gefäßverletzungen, Defektbrüchen, Weichteilinterposition, primärer Radialisparese ohne Rückbildungstendenz, sekundärer Radialisparese oder Kettenfrakturen der oberen Extremität.

  • Plattenosteosynthese (mind. 6-Loch breite LC-DC-Platte): Bei Radialisparese erfolgt über einen dorsalen Zugang die Darstellung des N. radialis und der Fraktur.
  • Intramedulläre Stabilisierung: Durch spezielle Oberarmnägel (UHN = unaufgebohrter Humerusnagel, TLN = telescopic locking nail), die entweder von distal oder von proximal eingeführt werden und die Möglichkeit zur Verriegelung gewährleisten. Ebenso können auch Bündelnägel (nach HACKETHAL) Verwendung finden, die jedoch weniger rotationsstabil sind.
  • Fixateur externe: Bei weit offenen Brüchen kann ein Fixateur externe entweder temporär mit späterem Verfahrenswechsel oder als definitive Osteosynthese notwendig sein.

Bei operativer Behandlung besteht die Infektionsmöglichkeit und Gefahr der N.-radialis-Parese.