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Hämangiom
 

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Wibke Janzarik
 

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 Therapien
 

  • rasche Progredienz
  • kosmetische Beeinträchtigung
  • Funktionseinschränkung (z.B: Hämangiom in Augennähe)
  • Komplikationen

Spontanremission abwarten:

  • bei kleinen kapillären Hämangiomen des Kindesalters am Stamm
  • senile kapilläre Hämangiome
  • bei kleinen oberflächlichen kavernösen Hämangiomen am Stamm

  • Steroide:
    indiziert bei bedrohlichen Zuständen oder raschem Wachstum; 2-3 mg/ kg KG (max. 30 mg) Prednisolon /Tag, 2-12 Wochen, ausschleichen
  • Interferon α-2a:
    indiziert bei massiven, schlecht beherrschbaren oder lebensbedrohlichen Befunden); 3 MU/m^2^ KÖF; wirkt antiproliferativ, antiangiogenetisch, ! viele NW, engmaschige Kontrollen erforderlich
  • OK-432:
    Derivat aus Streptococcus pyogenes A3; induziert Entzündung und führt zu narbiger Umbildung des Gewebes

  • Laser:
    heute Therapie 1. Wahl, insbesondere bei kleineren Befunden in Problembereichen (Augennähe, Nase, Ohr, Lippe, Mamma, anogenital); oft mehrere Sitzungen erforderlich (Nd:YAG-Laser, Wellenlänge 1064 nm, auch intraläsional; alternativ gepulster Farbstofflaser, Argon-Laser); bei kleinen Hämangiomen in Lokalanästhesie, evtl. mit Sedierung (Kleinkind), bei großen Hämangiomen in Vollnarkose
  • Kryotherapie:
    -196°C flüssiger Stickstoff, Applikation für ca. 10 sec, führt zu lokaler Vereisung
  • Bestrahlung:
    heute nur noch bei massiven Befunden indiziert, da Strahlenschäden)

  • Unterspritzung:
    mit 20%iger NaCl-Lösung je 0.2- 0.5 ml bei 12, 3, 6 und 9 Uhr); führt nach etwa 10 Tagen zur Schrumpfung des Befundes mit der Möglichkeit der Exzision
  • Sklerosierung:
    lokal oder bei Angiografie (! komplikationsreich)
  • Exzision:
    indiziert bei aggressiven Formen, schwerer lokaler Deformierung

 

 

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