Synonym

Granuloma teleangiectaticum

Botryomykom

Granuloma pediculatum

eruptives Angiom

Definition

schnell aufschießendes kapilläres Angiom mit sekundärer Entzündung, das nach geringfügigen Traumen entsteht

Prävalenz

relativ häufig

Inkubationszeit

Entwicklung ca. 1-3 Wochen nach geringfügigen Traumen

Ätiologie

reaktiver gutartiger Hauttumor nach geringfügigen (infizierten?) Traumen

Pathogenese

überschießendes Granulationsgewebe eines kapillären Hämangioms

Diagnostik

Klinik, unbedingt Histologie wegen der Differentialdiagnosen!

weiche, kugelige, breitbasige, hell- bis dunkelrote Hauttumoren, oft errodiert und nässend (Rötung, Mazeration)

leichte Verletzbarkeit, oft schwer stillbare Blutungen, Brutkrusten

Größenzunahme auf Kirschgröße innerhalb von Wochen

Lokalisation: akral, Gesicht, auch Mundschleimhaut

Sonderform: Granuloma pyogenicum mit Satelliten; Entstehung der Satelliten auch nach Primärherdentfernung, v.a. im Gesicht, nach Schwangerschaft

Prognose

gut

amelanotisches Melanom, Hautmetastasen, Kaposi-Sarkom

gestieltes Fibrom, abgeschnürtes Angiom

Exzision mit entzündeter Basis, auch Lasertherapie, Kryotherapie (v.a. bei Satelliten)

Lehrbuch

Sterry 2000, S. 428

Jung 2002, S. 208

Reviews

Studien

Autor

Tobias Schäfer

Erstellt

22.01.2005

Reviewer

Tobias Schäfer (Editor)

Matthias Wuttke, 22.04.2005

Status

PRELIMINARY

Freigabe

ALL

Copycheck

1 - überprüft

Licence

Lizenz für freie Inhalte