Kriterien |
|
Klinisch-diagnostische Leitlinien
- Übertriebene Empfindlichkeit bei Rückschlägen und Zurücksetzung.
- Neigung zu ständigem Groll, wegen der Weigerung,
Beleidigungen, Verletzungen oder Mißachtungen zu verzeihen.
- Mißtrauen und eine starke Neigung, Erlebtes zu
verdrehen, indem neutrale oder freundliche Handlungen anderer als feindlich oder verächtlich mißgedeutet werden.
- Streitsüchtiges und beharrliches, situationsunangemessenes Bestehen auf eigenen Rechten.
- Häufiges ungerechtfertigtes Mißtrauen gegenüber der
sexuellen Treue des Ehe- oder Sexualpartners.
- Tendenz zu stark überhöhtem Selbstwertgefühl, das
sich in ständiger Selbstbezogenheit zeigt.
- Inanspruchnahme durch ungerechtfertigte Gedanken an
Verschwörungen als Erklärungen für Ereignisse in der näheren Umgebung und in aller Welt.
|
|
|
Forschungskriterien
A. Die allgemeinen Kriterien für eine Persönlichkeitsstörung müssen erfüllt sein.
B. Mindestens vier der folgenden Eigenschaften oder Verhaltensweisen
müssen vorliegen:
- übertriebene Empfindlichkeit auf Rückschläge und
Zurücksetzungen;
- Neigung, dauerhaft Groll zu hegen, d.h.
Beleidigungen, Verletzungen, oder Mißachtungen werden nicht vergeben;
- Mißtrauen und eine anhaltende Tendenz, Erlebtes zu verdrehen, indem neutrale oder freundliche Handlungen anderer als feindlich oder verächtlich mißdeutet werden;
- Streitbarkeit und beharrliches, situationsunangemessenes Bestehen auf eigenen Rechten;
- häufiges ungerechtfertigtes Mißtrauen gegenüber der sexuellen Treue des Ehe- oder Sexualpartners;
- ständige Selbstbezogenheit, besonders in Verbindung mit starker Überheblichkeit;
- häufige Beschäftigung mit unbegründeten Gedanken an Verschwörungen als Erklärungen für Ereignisse in der näheren oder weiteren Umgebung.
|