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Paranoide Persönlichkeitsstörung
 

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Tobias Schäfer
 

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 Diagnostik und Workup
 

Klinisch-diagnostische Leitlinien

  1. Übertriebene Empfindlichkeit bei Rückschlägen und Zurücksetzung.
  2. Neigung zu ständigem Groll, wegen der Weigerung, Beleidigungen, Verletzungen oder Mißachtungen zu verzeihen.
  3. Mißtrauen und eine starke Neigung, Erlebtes zu verdrehen, indem neutrale oder freundliche Handlungen anderer als feindlich oder verächtlich mißgedeutet werden.
  4. Streitsüchtiges und beharrliches, situationsunangemessenes Bestehen auf eigenen Rechten.
  5. Häufiges ungerechtfertigtes Mißtrauen gegenüber der sexuellen Treue des Ehe- oder Sexualpartners.
  6. Tendenz zu stark überhöhtem Selbstwertgefühl, das sich in ständiger Selbstbezogenheit zeigt.
  7. Inanspruchnahme durch ungerechtfertigte Gedanken an Verschwörungen als Erklärungen für Ereignisse in der näheren Umgebung und in aller Welt.

Forschungskriterien

A. Die allgemeinen Kriterien für eine Persönlichkeitsstörung müssen erfüllt sein.

B. Mindestens vier der folgenden Eigenschaften oder Verhaltensweisen müssen vorliegen:

  1. übertriebene Empfindlichkeit auf Rückschläge und Zurücksetzungen;
  2. Neigung, dauerhaft Groll zu hegen, d.h. Beleidigungen, Verletzungen, oder Mißachtungen werden nicht vergeben;
  3. Mißtrauen und eine anhaltende Tendenz, Erlebtes zu verdrehen, indem neutrale oder freundliche Handlungen anderer als feindlich oder verächtlich mißdeutet werden;
  4. Streitbarkeit und beharrliches, situationsunangemessenes Bestehen auf eigenen Rechten;
  5. häufiges ungerechtfertigtes Mißtrauen gegenüber der sexuellen Treue des Ehe- oder Sexualpartners;
  6. ständige Selbstbezogenheit, besonders in Verbindung mit starker Überheblichkeit;
  7. häufige Beschäftigung mit unbegründeten Gedanken an Verschwörungen als Erklärungen für Ereignisse in der näheren oder weiteren Umgebung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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