Neurologie  >  Erkrankungen des peripheren Nervensystems  >  Degeneration des 2. Motorneurons  >  Spinale Muskelatrophien (AR)

 
SMA4
 

Suche - Erweiterte Suche

 

Artikelnavigation 

Einleitung
Epidemiologie
Pathologie
Diagnostik & Workup
Symptome & Befund
Verlauf & Prognose
Differentialdiagnosen
Therapien
Referenzen
Editorial
Kommentare
Auf einen Blick
 

Autor

Wibke Janzarik
 

Login

Benutzername

Passwort

 

Impressum

Impressum
Copyright
Bildrechte
Kontakt
 
 
 
 

 Einleitung
 

Spinale Muskelatrophie Typ 4

Spinale Muskelatrophie Typ IV

SMA IV

adulte Form der spinalen Muskelatrophie

spinal muscular atrophy type 4

spinal muscular atrophy type IV

adult onset spinal muscular atrophy

 

 

nach ISMAC classification system: Symptombeginn im Erwachsenenalter

 

 
 Epidemiologie
 

 

 

Symptombeginn im Erwachsenenalter

 

 

 

 

 
 Pathologie
 

 

 

autosomal rezessiv

#271150

5q12.2-q13.3

Mutationen im SMN1-Gen (survival motor neuron). Physiologisch gibt es das SMN1-Gen und das SMN2-Gen (fast identische Kopie von SMN1 auf dem gleichen Chromosom). Die phänotypische Ausprägung hängt von der Anzahl Kopien des SMN2-Gens ab.

SMN Protein bindet direkt an DNA/ RNA, aktiviert die Transkription und ist am pre-mRNA processing beteiligt. Das 2. Motorneuron ist besonders empfindlich für Defekte im RNA-Metabolismus.

 

SMN Protein bindet direkt an DNA/ RNA, aktiviert die Transkription und ist am pre-mRNA processing beteiligt. Das 2. Motorneuron ist besonders empfindlich für Defekte im RNA-Metabolismus.

Mausmodell: Smn -/- SMN2 Maus.
Die Smn -/- Maus stirbt im Präimplantationsstadium. Es gibt aber eine transgene Maus, die humanes SMN2 exprimiert. Diese transgene Mauslinie auf dem Smn -/- background zeigt pathologische Veränderungen im Rückenmard und Skelettmuskel ähnlich wie in SMA Patienten. Dabei korreliert der Schweregrad der Symptomatik mit der Menge an SMN Protein, das das Exon 7 enthält. Die Ergebnisse zeigen, dass SMN2 einen Ausfall von SMN1 teilweise kompensieren kann.
Ein weiteres Mausmodell exprimiert selektiv in neuronalem Geweben ein SMN-Konstrukt, dem Exon 7 fehlt. Die transgene Mauslinie ist lebensfähig und zeigt ein schweres motorisches Defizit mit Tremor.

 

 
 Diagnostik und Workup
 

 

genetische Untersuchung

  • Beginn mit Gangunsicherheit durch proximal betonte Schwäche
  • häufig feinschlägiger Aktionstremor
  • Fortschreiten der Schwäche entweder nach distal an der unteren Extremität oder nach proximal an der oberen Extremität; Hände zuletzt betroffen
  • ggf. Pseudohypertrophie der Wadenmuskulatur
  • möglicherweise faziale Schwäche, extraokuläre Motorik normal
  • Sensibiliät unauffällig

 

Fibrillationen und Faszikulationen in Ruhe, Amplitudenerhöhung; Nervenleitgeschwindigkeit normal

CK-Erhöhung auf das 2-4fache möglich, wobei die Erhöhung mit der Krankheitsdauer korreliert

normal

ggf. Muskelbiopsie

 

 

möglich

 

 
 Symptome und Befunde
 

s. körperlicher Untersuchungsbefund

 

 
 Verlauf und Prognose
 

 

gutartiger langsam progredienter Verlauf

 

normale Lebenserwartung

 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

 

 

 
 Therapien
 

  • Physiotherapie: Ziel Funktionserhalt und Vermeidung von Kontrakturen
  • ggf. Anpassung von Orthesen

 

 
 Referenzen
 

Fenichel

 

 

 
 Editorial
 

Wibke Janzarik

08.03.2008

 

 

RELEASED

Lizenz für freie Inhalte

 
 Kommentare
 
 
 
   Anzeige