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Medicle Datenbank: Purpura chronica progressiva (Rudiment)
 

 Einleitung
 

chronische progressive Pigmentpurpura

Purpura pigmentosa et progressiva

Adalinpurpura

Morbus Schamberg

Gruppe von krankheiten mit gemeinsamen klinisch-morphologischen Eigenschaften: feinste Hauteinblutungen (Purpura mit sekundärer Hämosiderose, schubweiser Verlauf

 

 
 Epidemiologie
 

M > F

 

 
 Pathologie
 

  • überwiegend idiopathisch
  • medikamentös: Carbamide, Benzodiazepine, Barbiturate, Paraecetamol, ASS, Carbamazepin, früher: Adalin
  • chinhaltige Nahrungsmittel

subepidermales perivaskuläres lymphohistiozytäres Infiltrat, diskrete Erythrozytenextraavsate im Stratum papillare, Hämosiderinablagerungen im oberen Korium

 

 
 Diagnostik und Workup
 

Klinik, in 25% positive Epikutantestung

 

 
 Symptome und Befunde
 

stecknadelkopfgroße Einzeleffloreszenzen, später umschriebene, fleckförmige ("Cayennepfeffer" im Randbereich), konfluierende bis mehrere cm große Herde an den Unterschenkel, zunächst hellrot, später pigmentiert (Hämosiderineinlagerung)

keine subjektiven Symptome, Ausbreitung auf gesamtes Integument möglich

 

 
 Verlauf und Prognose
 

chronisch

 

 
 Differentialdiagnosen
 

siehe Purpura; immer chronisch-venöse Insuffizienz ausschließen

histologische Ähnlichkeit zum frühen Mycosis fungoides

 

 
 Therapien
 

falls möglich, auslösendes Agens eliminieren (Abheilung dauert Monate)

Lokaltherapie wirkungslos, ggf. Pütter-Verbände, bei Stammbeteiligung PUVA-Therapie

 

 
 Referenzen
 
 
 Editorial
 

Tobias Schäfer

22.01.2005

RUDIMENT

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