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Akute Osteomyelitis (Rudiment)
 

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Autor

Wibke Janzarik
 

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 Einleitung
 

Knochenmarkentzündung

 

M86

eitrige Knochenmarksentzündung, meist metaphysär

  • akute hämatogene Osteomyelitis im Säuglingsalter
  • akute hämatogene Osteomyelitis im Kindesalter
  • akute hämatogene Osteomyelitis im Erwachsenenalter

 

 
 Epidemiologie
 

 

 

 

 

 

 

 

 
 Pathologie
 

 

bei unspezifischer Osteomyelitis v.a. Staphylokokken (90%)und Streptokokken, bei Säuglingsosteomyelitis auch Pneumokokken

spezifische Osteomyelitis bei Tuberkulose, Typhus, Lues, Mykosen

 

 

 

Säuglingsalter:

  • terminale Blutgefäße verlaufen durch die Epiphysenfuge, Übergreifen auf das Gelenk möglich Pyarthros
  • große Eiterherde im Knochenmark
  • bei Penetration der Kortikalis Periostabhebung mit periostaler Knochenneubildung

Kindesalter (>2J):

  • avaskuläre Epiphysenfuge, Entzündung bleibt auf die Metaphyse beschränkt (Ausnahmen: Knie- und Hüftgelenk, da Kapsel die Metaphyse mit umfasst)
  • bei Thrombosierung von Gefäßen oft ausgedehnte Knocheninfarkte, Aktivierung von Osteoklasten und Knochenneubildung: Sequester mit Totenlade

Erwachsenenalter:

  • durch Verknöcherung der Wachstumsfugen Übergreifen der Entzündung auf das Gelenk möglich Pyarthros
  • durch fest haftendes Periost oft Ausdehnung auf die Umgebung mit Abszedierung und Fistelbildung

 

 

 
 Diagnostik und Workup
 

 

Erregernachweis durch Blutkultur oder Punktion

lokal klassische Entzündungszeichen:

  • Calor
  • Tumor
  • Rubor
  • Dolor
  • Functio laesa

Säuglinge: im Röntgen oft erst nach 3 Wochen sichtbar (Auftreibung der Metapyse, evtl. Periostitis ossificans); nach 1 Woche Mehranreicherung im (Leukozyten-)Szintigramm

Kinder: Röntgen evtl. usurierte Kortikalis mit periostaler Ossifikation; häufig Ausbildung von Kortikalissequestern mit umgebender Sklerosierung (Totenlade)

Erwachsene: im Röntgen als Frühbefund fleckige Aufhellung; im Verlauf periostale Reaktion, evtl. Sequester mit umgebender Totenlade

Sonographie: evtl. sympathischer Gelenkerguss des benachbarten Gelenkes; evtl. Pyarthros

Entzündungsparameter erhöht

 

 

 

 

 

 
 Symptome und Befunde
 

  • akut hohes Fieber ung Allgemeinsymptome
  • Lokalisation: meist Metaphyse des Femur

  • systemisch fieberhafte Allgemeinerkrankung
  • lokal klassische Entzündungszeichen:
    • Calor
    • Tumor
    • Rubor
    • Dolor
    • Functio laesa

  • Allgemeinsymptome meist gering
  • lokal klassische Entzündungszeichen:
    • Calor
    • Tumor
    • Rubor
    • Dolor
    • Functio laesa
  • Lokalisation neben langen Röhrenknochen oft auch Spondylitis (Wirbelsäulenbefall)

 

 
 Verlauf und Prognose
 

 

Osteomyelitis je nach Virulenz und individueller Infektabwehr perakut bis primär chronisch

eitrige Arthritis

Säuglingsalter: bei frühzeitiger Behandlung gut, sonst evtl. erhebliche Wachstumsstörung

Kindesalter: selten Übergang in chronische Osteomyelitis; bei Befall der Wachstumsfugen Deformitäten und Verkürzungen

Erwachsenenalter: bei zu spätem Behandlungsbeginn oft Übergang in chronische Osteomyelitis mit häufigen Rezidiven

 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

Ewing-Sarkom

 

 
 Therapien
 

  • Penicillin i.v.
  • Ruhigstellung
  • Analgesie
  • bei Gelenkeinbruch Punktion, Spülung, evtl. Spül-Saug-Drainage

  • gezielte Antibiose
  • Ruhigstellung
  • bei Markraumphlegmone und subperiostalem Abszess operative Ausräumung

  • gezielte Antibiose
  • Ruhigstellung
  • frühzeitig Herdausräumung und Saug-Spül-Drainage

 

 
 Referenzen
 

Niethard 2003

Sitzmann 2002

 

 

 
 Editorial
 

Wibke Janzarik

15.04.2005

 

 

RUDIMENT

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 Kommentare
 
 
 

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