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Gipsverband
 

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Auf einen Blick
 

Autor

Tobias Schäfer
 

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 Durchführung
 

Allgemeine Anmerkungen

  • Immer die dem frakturierten Knochen benachbarte Gelenke mit einbeziehen, in Frakturstellung (Ausnahmen: distale Radiusfraktur, obere Sprunggelenksfraktur, Patella- und Ellenbogenfraktur)
  • Polsterung durch Druck gefährdeter Knochenvorsprünge
  • Ödemreduktion: anfangs Bein hochlagern. Befürchtet man eine Schwellung, ist es sinnvoll, nur Gipsschienen anzulegen, bzw. den Gips inclusive der Polsterwatte zu spalten.
  • zirkulären Gipsverband bis zum letzten Faden spalten (bei frischem Trauma, um Durchblutungsstörungen zu vermeiden)
  • regelmäßig Durchblutung, Motorik, Sensibilität
  • Nach Anlegen des Gipsverbandes immer Röntgenkontrolle durchführen
  • bei ambulanten Patienten Gipskontrolle am nächsten Tag

Durchführung im Einzelnen

  • Schneiden sie sich einen Trikotschlauch entsprechender Länge zurecht: er muß sich nachher über den Gips umschlagen lassen.
  • Einmalhandschuhe und Kunststoffschürze anziehen
  • Jetzt wird der Trikotschlauch übergezogen. Mit Polsterwatte wird der Schlauch faltenfrei 1/2 bis 1/3 überlappend umwickelt. Es ist sinnvoll, besonders druckexponierte Stellen gesondert zu polstern.
  • Mit Kreppbinde die Polsterwatte umwickeln
  • Gips für wenige Sekunden in lauwarmes Wasser (ca. 20 Grad) eintauchen, auswringen und zügig modellieren. Der Gips soll nicht in Kontakt mit der Haut sein.
  • Mit einer Kreppbinde wird der Gips fixiert: nach 2 bis 5 Minuten kann die Binde abgenommen werden: bis dahin soll der Patient den eigegipsten Bereich nicht bewegen.
  • Kreppbinde entfernen, scharfe Kanten des Gipses entfernen.

Nachsorge

  • Der Gips soll die ersten 24h nicht belastet werden
  • Die nächsten Tage muss vor allem Sensibilität, Beweglichkeit und Durchblutung der betroffenen Extremität geprüft werden, um Komplikationen vorzubeugen
  • Kontakt des Gipses mit Wasser meiden; Kunststoffverbände sind meist unempfindlich gegenüber Wasser