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Medicle Datenbank: Meningitis des Neugeborenen (Rudiment)
 

 Einleitung
 

Hirnhautentzündung

meningitis

G03.9

Entzündung der Hirn- und/ oder Rückenmarkshäute meist im Rahmen einer Sepsis

siehe auch Meningitis

 
 Epidemiologie
 

 

 
 Pathologie
 

meist B-Streptokokken, evtl. E. coli

  • Listerien
    • mütterlich:
    • kindlich:
      • Füh-/ Mangelgeborenes
      • IRDS/ Beatmung
      • parenterale Ernährung/ Katheter
      • Antikörpermangel
      • (Schleim-)hautdefekte
    • erregerbedingt:
      • Kapsel-Polysaccharide
      • Oberflächenproteine
      • Enzyme (z.B. Neuraminidase)
      • Endo-/ Exotoxine
      • Freisetzung von Entzündungsmediatoren

     

     
     Diagnostik und Workup
     

    Ausschluss bzw. Nachweis nur über eine Liquorpunktion möglich

    evtl. Hinweise auf eine Sepsis:

    Hinweise:

    • >100 Zellen/ Mikroliter, davon > 90% Granulozyten
    • Liquorglukose <40% der Blutglukose
    • Liquoreiweiß >100mg/dl
    siehe auch Meningitis

    Uringewinnung durch suprapubische Blasenpunktion zum Ausschluss eines HWI

    • Ohrabstrich
    • Magensaftaspiration
    • Zervix- oder Vaginalabstrich der Mutter

     

     
     Symptome und Befunde
     

    klassische Zeichen des Meningismus fehlen; im Vordergrund stehen Zeichen einer Sepsis im Neugeborenenalter

     

     
     Verlauf und Prognose
     

    nach Ausheilung Krampfanfälle, Schwerhörigkeit, Hydrozephalus

    Letalität bis 15%, Defektheilung in 30%

     

     
     Differentialdiagnosen
     

     

     
     Therapien
     

     

     
     Referenzen
     
     
     Editorial
     

    Wibke Janzarik

    20.04.2005

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