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Medicle Datenbank: Ewing-Sarkom (Rudiment)
 

 Einleitung
 

 

 
 Epidemiologie
 

0,3/ 100 000 Kinder <15J

Kinder und Jugendliche (80% <20J)

Jugendliche

M:F 1,3:1

 

 
 Pathologie
 

grauweiß schleimig bis zähflüssig

Lokalisation: 2/3 untere Extremität (v.a. Femur), häufig auch im Beckengürtel; es kann jeder Knochen betroffen sein, insb. auch platte Knochen

unreife, dichtstehende, uniforme, rundkernige Zellen ohne Abgrenzbarkeit von Zellgrenzen und Nukleoli

früh in Lunge und Knochen (zum Diagnosezeitpunkt bereits in 20%)

 

 
 Diagnostik und Workup
 

wird histologisch gesichert

Lokalbefund:

  • Röntgen: zwiebelschalenförmige Periostabhebung
  • CT/ MRT

zum Staging zusätzlich Knochenszintigraphie, CT Thorax

zum Staging

Knochenmarkpunktion zum Staging

 

 
 Symptome und Befunde
 

  • Schmerzen
  • diffuse Schwellung
  • Bewegungseinschränkung

 

 
 Verlauf und Prognose
 

5-ÜLZ 65%
Prognose abhängig von Tumorvolumen, Metastasierung, Ansprechen auf Chemotherapie, kaum von der Lokalisation

 

 
 Differentialdiagnosen
 

bei V.a. Osteomyelitis immer Ewing-Sarkom ausschließen

 
 Therapien
 

1.

aggressive systemische Polychemotherapie (neoadjuvant)

2.

Operation: ca. 10 Wochen nach Chemotherapie, möglichst Totalresektion; operative Entfernung von Lungenmetastasen

3.

Nachbestrahlung: Tumor ist strahlensensibel

4.

Fortführung der Polychemotherapie (Therapiedauer insg. 12 Monate)

bei initialer Knochenmetastasierung evtl. Hochdosischemotherapie mit anschließender Stammzelltransplantation

 

 
 Referenzen
 

Sitzmann 2002

 
 Editorial
 

Wibke Janzarik

16.04.2005

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