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Koronare Herzkrankheit (KHK) (Rudiment)
 

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Einleitung
Epidemiologie
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Tobias Schäfer
 

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 Einleitung
 

 

 

 

 

 

 

 
 Epidemiologie
 

 

 

 

 

 

 

 

 
 Pathologie
 

 

KHK und Depression:

  • Inzidenz: Depressive Patienten erkranken mehr an KHK (40%) (Ariyo et al., Circulation 2000)
  • Prävalenz: 15% der Patienten mit KHK sind depressiv (Rosanski et al., Circulation 1999)

 

 

 

 

 

 
 Diagnostik und Workup
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 Symptome und Befunde
 

 

 

 
 Verlauf und Prognose
 

 

 

 

 

 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

 

 

 
 Therapien
 

  • Verbesserung der Lebensqualität durch Beseitigung von Angina pectoris-Beschwerden und Zunahme der Belastbarkeit
  • Verbesserung der Prognose durch Reduktion der Mortalität
  • Reduktion der Morbidität durch Vermeidung von Herzinfarkten und Herzinsuffizienz

Modifikation des Lebensstil - Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse um bis zu 50%

  • Mittelmeerdiät (Lyon Diet Heart Studie: 47%)
  • Reduktion des Übergewichtes (Ziel: BMI 20-25 kg/m^2^)
  • regelmäßiges körperliches Training

1.

Hypercholesterinämie:

  • Ziel-LDL < 100 mg/dl, bei Hochrisikopatienten < 70 mg/dl
  • Einsatz von Stationen, ggf. in Kombination mit Ezetimib; Kombination mit Fibraten nur noch in Ausnahmefällen

2.

Hypertonie:

  • <139/85 mmHg, bei Diabetikern auch < 120/80 mmHg
  • Nichtmedikamentöse Maßnahmen, Betablocker und ACE-Hemmer bevorzugen

3.

bei Diabetikern: normoglykämische Blutzuckereinstellung, HbA1c < 6,5%

1.

Betablocker

  • Reduktion des myokardialen Sauerstoffverbrauchs (negativ inotrop, chronotrop)
  • Therapie der 1. Wahl
  • Benefit auch für Herzinfarkt und Hypertonie

2.

Nitrate

  • Senkung des myokardialen Sauerstoffverbrauches durch Verminderung von Vor- und Nachlast sowie Dilatation myokardialer Arterien
  • v.a. sublinguale Anwendung zur Kupierung der Anfälle
  • 12h-nitratfreies Intervall zur Vermeidung von Nitrattoleranz, ggf. direkte NO-Donatoren (z.B. Molsidomin) einsetzen

3.

Calciumantagonisten

  • Dilatation der Koronarien, Senkung des TPR, ggf. auch Senkung der Kontraktilität
  • keine Reduktion der KHK-Letalität, daher 2. Wahl

1.

Acetylsalicylsäure 75-150 mg/Tag

  • Senkung der Morbidität um 20-25%
  • bei Unverträglichkeit Clopidogrel

nach European Society of Cardiology 2006

CAVE: COURAGE Studie April 2007
PCI bringt bei stabiler KHK keinen Vorteil gegenüber medikamentöser Therapie (211 Ereignisse = Tod / Herzinfarkt in PCI-Gruppe, 202 Ereignisse in Medikamente-Gruppe

1.

Prognostische Indikation, Evidenzgrad IA oder IB: Bypassoperation bei

  • signifikanter Hauptstammstenose oder Hauptstammäquivalent (proximale RIVA- und RCX-Stenose, IA)
  • signifikanten proximalen Stenosen der 3 großen Gefäße, besonders bei eingeschränkter LV-Funktion oder ausgedehntem Ischämieareal im Belastungstest (IA)
  • Ein- oder Zweigefäß-KHK mit Einbeziehung der proximalen RIVA bei ausgedehntem Ischämieareaö im Belastungstest (IA)
  • signifikanter KHK mit eingeschränkter LV-Funktion und nachgewiesener Vitalität (IB)

2.

Prognostische Indikation, Evidenzgrad IIa: Bypassoperation bei

  • Ein- oder Zweigefäß-KHK ohne Einbeziehung des proximalen RIVA nach überlebtem plötzlichen Herztod oder anhaltender ventrikulärer Tachykardie (IIa B)
  • signifikanter Dreigefäß-KHK bei Diabetikern mit ausgedehntem Ischämieareal im Belastungstest (IIa C)
  • oder PCI bei Patienten mit ausgedehntem Ischämieareal im Belastungstest und häufigen Ischämieepisoden im Alltag (IIa C)

3.

Symptomatische Indikation, Evidenzgrad IA:

  • Bypassoperation bei Mehrgefäß-KHK und mäßiger bis schwerer Symptomatik trotz Therapie, falls nicht das Operationsrisiko den zu erwartenden Nutzen übersteigt
  • PCI bei Eingefäß-KHK und mäßiger bis schwerer Symptomatik trotz medikamentöser Therapie, falls nicht das Interventionsrisiko den zu erwartenden Nutzen übersteigt
  • PCI bei Mehrgefäß-KHK ohne Hochrisikoindikatoren und mäßiger bis schwerer Symptomatik trotz medikamentöser Therapie, falls nicht das Interventionsrisiko den zu erwartenden Nutzen übersteigt

4.

Symptomatische Indikation, Evidenzgrad IIa A:

  • PCI bei Eingefäß-KHK und geringer bis mäßiger, vom Patienten aber nicht tolerierter Symptomatik, falls nicht das Interventionsrisiko den zu erwartenden Nutzen übersteigt
  • Bypassoperation bei Eingefäß-KHK und mäßiger bis schwerer Symptomatik trotz medikamentöser Therapie, falls nicht das Operationsrisiko den zu erwartenden Nutzen übersteigt
  • Bypassoperation bei Mehrgefäß-KHK und geringer bis mäßiger, vom Patienten jedoch nicht tolerierter Symptomatik, falls nicht das Operationsrisiko den zu erwartenden Nutzen übersteigt
  • PCI bei Mehrgefäß-KHK und geringer bis mäßiger, vom Patienten aber nicht tolerierter Symptomatik, falls nicht das Interventionsrisiko den zu erwartenden Nutzen übersteigt

Zusammenfassung:

  • Mehrgefäß-KHK
    • mäßige bis schwere Symptomatik trotz medikamentöser Therapie: Bypass IA oder PCI (IA, ohne Hochrisikoindikatoren)
    • geringe bis mäßige Symptomatik und Intoleranz durch Patienten: Bypass IIaA oder PCI (IIa A)
  • Eingefäß-KHK:
  • mäßige bis schwere Symptomatik trotz medikamentöser Therapie: PCI IA oder Bypass (IIa A)
  • geringe bis mäßige Symptomatik und Intoleranz durch Patienten: Bypass IIaA oder PCI (IIa A)

 

 
 Referenzen
 

 

 

 

 

 

 
 Editorial
 

Tobias Schäfer

23.04.2005

 

 

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