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Rosazea
 

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Tobias Schäfer
 

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 Symptome und Befunde
 

chronisch-stufenweise Manifestation, Lokalisation zentrofazial (Nase, Wangen, Glabella, ev. Kinn); in schweren Fällen Ausbreitung auf Ohr-, Hals-, Brustregion. Perioraler und periorbitaler erscheinungsfreier Randsaum.

ev. Rosazea-Diathese mit empfindlicher Gesichtshaut und flushartigen Rötungen nach emotionalem Stress, Temperaturwechsel, Alkohol; Progredienz, nach Monaten bis Jahren Übergang in das

1.

Erythemstadium = Rosacea erythematosa, auch Stadium teleangiektaticum: zunächst transitorische [Jung 2002], dann persistierende [Rassner 2003] Erytheme und Teleangiektasien (letztere zunächst vereinzelt v.a. Nase-Wangen-Bereich, später zahlreich)auf Reize, die auch physiologisch zu Hautrötung führen (Temperaturschwankungen, Anstrengung usw.). Zunehmende Hautreizbarkeit, ev. Juckreiz und Brennen

2.

Papulopustelstadium = Rosacea papulosa: entzündliche Papeln, Pusteln, Papulopusteln, schubweises Auftreten zentrofazial, wochenlang persistierend. Lokalisation: mittlere Wange, Stirn, Kinn, i.d.R. bilateral. Artifizielle Manipulationen möglich (hämorrhagische Krusten u.a.). Subjektiv Spannungsgefühl, Juckreiz, Brennen. Ödematöse Schwellung möglich.

3.

Infiltratstadium = Rosacea papulopustolosa: eitrige Einschmelzung; entzündliche Knoten und flächenhafte Infiltrate. Nie Komedonen (DD Akne!), Abheilung ohne Narbenbildung.

Rhinophym: Im Endstadium kommt es, bei Männern mehr als bei Frauen, zu Hypertrophie der Talgdrüsen. Dadurch erscheint die Nase vergrößert und deformiert.

1.

fakultative Augenbeteiligung (2-5%; max. 25% nach [Schöfer 2003]):

  • Gefäßerweiterung der Lidränder mit Lidrandentzündung, Entzündung der Meibom-Drüsen, Chalazien
  • Blepharo-Konjunktivits
  • punktförmige bis interstitielle (5%) Keratitis mit progresivem Verlauf, Vernarbung möglich
  • sehr selten: Uveitis, Skleritis, Episkleritis

subjektiv: Fremdkörpergefühl, trockene Augen (40% pathologischen Schirmertest)

2.

Funktionsstörungen GIT / Leber (pathogenetische Bedeutung?)

3.

psychosoziale Folgen

1.

Rosacea granulomatosa: kleinpapulöse, hautfarbene bis rötlich-braune Papeln, 1-3 cm, unter Glasspatel rehbraune Eigenfarbe; histologisch: epitheloidzellige, tuberkuloide Granulome; frühere Bezeichnung: Lupus miliaris disseminatus faciei; schwierige Behandlung

2.

Rosacea conglobata: in Anlehnung an Acne conglobata knotige und furunkuloide Hautveränderungen mit Fistelgängen; F >> M, chronisch-progredient

3.

Rosacea fulminans (Pyoderma faciale): nur bei Frauen jüngeren Alters, multiple, stark entzündete, dolente Pusteln, Konfluenz zu eitrigen Herden, jedoch im Gegensatz zur Acne fulminans keine allgemeine Krankheitszeichen wie Fieber, Schwäche, Gelenkbeschwerden; intensive Seborrhoe

4.

Morbus Morbihan: Rosazea mit ausgedehnten Ödemen, v.a. infraokulär, selten auch seitliche Wangenpartien; histologisch: Mastzellinfiltrate

 

 

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