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Periorale Dermatitis
 

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Tobias Schäfer
 

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 Einleitung
 

Dermatitis perioralis

Rosazea-artige Dermatitis

periorale Rosazea

Stewardessen-Krankheit

light sensitive seborrhoide

 

nicht infektöse, auf die Gesichtshaut beschränkte entzündliche Dermatose ("verrutschte Rosazea": Alter, Geschlecht, Lokalisation) mit Papeln und Pusteln

Sonderformen:

  • Rosacea conglobata fulminans (Frauen): Maximalvariante, vgl. Acne conglobata fulminans
  • Lupoide Rosacea: persistierendes Gesichtsödem

 

 
 Epidemiologie
 

 

 

20. - 35. Lebensjahr

ca. 30 Jahre

F >> M

 

seit 1950 zunächst bei Stewardessen aufgetreten; Kosmetika?

 

 
 Pathologie
 

unklar, verdächtigt: äußere Faktoren wie Kosmetika, Lokalkortikoide und innere (atopische Disposition bzw. seborrhoische Konstitution); assoziiert mit gastrointestinalen Störungen, Sonnenlicht, Ovulationshemmer, degenerativ-toxisches Kontaktekzem oder Folgeerscheinungen einer längeren lokalen Kortikoidtherapie (meist Abusus von Kosmetika)

ev. Candida-Spezies, fusiformen Spirillen

 

 

 

 

parafollikuläre Entzündung

 

 
 Diagnostik und Workup
 

 

  • klinisches Bild
  • in Zweifelsfällen histologische Untersuchung

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 Symptome und Befunde
 

unterschiedlich zahlreiche, gruppiert oder disseminiert stehende entzündliche, 1-3 mm große Papeln,

Prädilektionsstellen: perioral, periorbital (typischerweise mit 1-2 mm großem freien Randsaum zu Lippen bzw. periorbital, da hier die befallenen Velushaare fehlen), Kinn, Nasolabialfalten, retroaurikulär, auch isoliert als Lidekzem

psychosoziale Folgen

 

 
 Verlauf und Prognose
 

 

chronisch-rezidivierender Verlauf

 

 

 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

1.

Acne vulgaris (primär follikuläre Erkrankung, Adoleszenz)

2.

Rosazea

 

 
 Therapien
 

Absetzen der fast regelmäßig angewendeten Lokalkortikoide

indifferent (getönte Lotion, Creme bzw. Metronidazol 1-2% oder Erythromycin 2-4% in Cremegrundlage)

Schwarzteeumschläge

Tetrazykline (Doxycyclin 2x 100 mg/d; Minocyclin 2x 50 mg/d) oder Erythromycin in schweren Fällen für 4-6 Wochen, siehe Rosazea; zusätzlich ggf. Natriumbituminosulfonate

psychosomatische Therapie

 

 
 Referenzen
 

Rassner 2003, S. 190-192

Sterry 2000

 

 

 
 Editorial
 

Tobias Schäfer

04.12.2002

 

 

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