Pädiatrie  >  Orthopädie und Traumatologie

 
Morbus Perthes (Rudiment)
 

Suche - Erweiterte Suche

 

Artikelnavigation 

Einleitung
Epidemiologie
Pathologie
Diagnostik & Workup
Symptome & Befund
Verlauf & Prognose
Differentialdiagnosen
Therapien
Referenzen
Editorial
Kommentare
Auf einen Blick
 

Autor

Wibke Janzarik
 

Login

Benutzername

Passwort

 

Impressum

Impressum
Copyright
Bildrechte
Kontakt
 
 
 
 

 Einleitung
 

Morbus Legg-Calve-Perthes

Osteochondrosis deformans coxae

juvenile Hüftkopfnekrose

idiopathische kindliche Hüftkopfnekrose

 

 

im Kindesalter auftretende aseptische Osteochondrose der Femurkopfepiphyse

 

 

 
 Epidemiologie
 

 

 

Kindesalter

5.-7. Lebensjahr

M:F = 4:1

 

 

 
 Pathologie
 

 

 

 

gestörte Durchblutung der Femurkopfepipyhse

 

 

 

 
 Diagnostik und Workup
 

 

 

Viererzeichen: normalerweise ergibt sich bei Beugung und Abduktion im Hüftgelenk bei gebeugtem Kniegelenk die Konfiguration einer liegenden 4; dies ist beim M. Perthes durch Bewegungseinschränkung im Hüftgelenk (insb. Abduktion und Rotationsbewegungen)nur ungenügend möglich

Röntgen

  1. Initialstadium:
    scheinbare Gelenkspalterweiterung
  2. Kondensationsstadium:
    Verdichtung der Femurepiphyse
  3. Fragmentationsstadium:
    Fragmentation des Knochenkerns
  4. Reparationsstadium:
    Deformation des Femurkopfes

MRT: Frühzustand nachweisbar

Sono: evtl. Erguss

 

 

 

 

 

 

 
 Symptome und Befunde
 

  • Hinken
  • Kniegelenksschmerz
  • seltener Hüftgelenksschmerz

in 15% beidseits

 
 Verlauf und Prognose
 

  1. Initialstadium:
    Vaskularisationsstörung, vermindertes Knochenkernwachstum des Hüftkopfes
  2. Kondensationsstadium:
    Verdichtung des Knochenkerns durch Mikrofrakturen
  3. Fragmentationsstadium:
    Abbau der Knochenbälkchen
  4. Reparationsstadium:
    Bildung neuer Knochenbälkchen
  5. Ausheilung:
    • physiologische Kongruenz
    • pathologische Kongruenz (Coxa plana/ magna, Pilzform)
    • Inkongruenz (ungleicher Krümmungsradius zw. Hüftkopf und -pfanne)

Ausheilung nach einigen Monaten bis Jahren

im Langzeitverlauf evtl. Arthrose

  • Kinder <4J sehr gut
  • Verbleiben einer präarthrotischen Deformität insbesondere bei
    • Kindern >8J
    • ausgeprägter Beteiligung der Epiphyse
    • früher Deformierung mit Subluxation des Hüftkopfes
    • persistierender Bewegungseinschränkung

 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

  • kongenitale Skelettdysplasien
  • Skelettdystrophien
  • Hämophilie
  • Behandlung mit Kortikoiden
  • Trauma

 

 
 Therapien
 

  • bei Fehlen von Risikofaktoren und freier Beweglichkei lediglich Verlaufsbeobachtung
  • bei Kindern >5J Entlastung mit Orthese

Herstellung der Gelenkkongruenz mit Umstellungsosteotomie (z.B. intertrochantäre Varisationsosteotomie, Beckenosteotomie nach Salter)

 

 
 Referenzen
 

Niethard 2003

Kreckmann 2004

Sitzmann 2002

 

 

 
 Editorial
 

Wibke Janzarik

15.04.2005

 

 

RUDIMENT

Lizenz für freie Inhalte

 
 Kommentare
 
 
 

Verwandte Artikel

Coxitis fugax

Eitrige Arthritis

Hypothyreose

 
   Anzeige