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Dysphagie
 

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Autor

Wibke Janzarik
 

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 Pathologie
 

  1. Oropharyngeale Dysphagie:
    • Erkrankungen des Oropharynx (Entzündung, Abszess, Tumor)
    • Zentralnervöse, neuromuskuläre oder muskuläre Erkrankungen
  2. ösophageale Dysphagie:

  • Mechanische Ursachen:
    • luminal (z.B. Fremdkörper)
    • intrinsisch (Entzündung, Membranbildung/Ring, Striktur, Tumor)
    • extrinsisch (Struma, Mediastinaltumor, zervikale Spondylitis, vaskuläre Kompression)
  • motorische Dysfunktion:
    • Problem der Initiierung des Schluckaktes bei nachfolgend normalem Ablauf des Schluckaktes(Zungenparalyse, verminderte Speichelproduktion, Schädigung kaudaler Hirnnerven)
    • Schädigung der quergestreiften Muskulatur von Pharynx und Ösophagus (Muskelerkrankungen wie Polymyositis/Dermatomyositis; neurologische Erkrankungen wie Myasthenia gravis, Poliomyelitis, ALS; Schädigung der glatten Muskulatur des Ösophagus wie Achalasie, Sklerodermie, myotone Dystrophie).

Häufigste Ursache bei Patienten

 

 

Der normale Schluckakt besteht aus einer willkürlichen (oralen) Phase (der Bolus wird mit der Zunge Richtung Pharynx geschoben) und einer unwillkürlichen Phase (Schluckreflex mit Propulsion des Bolus durch geordnete Kontraktion von Zungengrund, Larynx, M. constrictor pharyngis sup. und ösophagus). Die primäre Peristaltik geht einher mit einem sequentiellen Erschlaffen und anschliessender Kontraktion. Durch die lokale passive Erweiterung des Ösophagus kommt es reflektorisch zu einer aktiven sekundären Peristaltik des entsprechenden Segmentes. Der Speisetransport ist abhängig vom Durchmesser des Bolus und des Lumens, der Stärke von Kontraktion und Erschlaffung. Eine mechanische Ursache kann durch einen zu grossen Bolus oder ein verengtes Lumen hervorgerufen werden, eine motorische Dysphagie durch eine abgeschwächte Kontraktion, fehlende Erschlaffung oder gestörte Peristaltik.

 

 

 

 

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