Angiologie > Erkrankungen der Arterien > Arterielle Verschlußkrankheiten |
Medicle Datenbank: Subclavian-steal Syndrom |
Einleitung | ||
Synonym |
Subclavia-Anzapf-Syndrom |
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Subclavia-Entzugs-Syndrom |
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Englisch |
subclavian steal syndrome |
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ICD10 |
G45.8 |
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Definition |
Retrograder Fluss in der A. vertebralis aufgrund einer Stenose der gleichseitigen A. subclavia proximal vom Abgang der A. vertebralis. |
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Klassifikationen |
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Einteilung des Subclavian-steal Phänomens nach dem Gebiet, aus dem das Blut "gestohlen" wird (nach Vollmar):
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Einteilung nach der Hämodynamik in der A. vertebralis (nach Branchereau):
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Sonderform: | ||
Epidemiologie | ||
Inzidenz |
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Prävalenz |
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Alter |
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Geschlecht |
M > F (1.5-2 : 1), bei zugrundeliegender Takayasu-Arteriitis jedoch F > M |
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Ethnologie |
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Sonstiges |
linke Seite > rechte Seite 3-4 : 1 (wahrscheinlich aufgrund einer durch Turbulenzen begünstigten Arteriosklerose bei steilerem Abgang der linken A. subclavia). |
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Pathologie | ||
Ätiologie |
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Risikofaktoren |
Risikofaktoren für eine Arteriosklerose (siehe auch Metabolisches Syndrom) |
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Pathogenese |
Voraussetzung: |
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Steal-Phänomen meist auf der linken Seite nachweisbar, wohl aufgrund eines steileren Abganges der linken A. subclavia, was zu vermehrten Turbulenzen des Blutflusses und in Folge beschleunigt zu einer Arteriosklerose führt. |
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Geschichte |
Erstbeschreibung 1960 durch Contorni bei einem asymptomatischen Patienten. 1961 Assoziation mit neurologischen Symptomen (Reivich). |
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Diagnostik und Workup | ||
Diagnostik |
In der Anamnese oft berichtet als provozierbar oder wiederholt in ähnlicher Situation aufgetreten. |
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Körperliche Untersuchung |
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Reaktiver Hyerämie-Test (vorübergehendes Aufblasen einer Blutdruckmanschette über systolischen Wert auf der betroffenen Seite) kann (nach Lösen der Blutdruckmanschette) evtl. vertebrobasiläre Symptome provozieren (durch periphere Vasodilatation und verminderten peripheren Widerstand). |
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Bildgebung |
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Die klinische Bedeutung eines nachgewiesenen steal-Phänomens wird kontrovers diskutiert. Diese Überlegung beruht auf verschiedenen Beobachtungen:
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Symptome und Befunde | ||
Zeichen einer vertebrobasilaren Insuffizienz |
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Zeichen einer peripheren Minderversorgung |
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Symptome aufgrund einer vertebrobasilaren Insuffizienz sind selten und entwickeln sich meist erst bei gleichzeitig vorliegenden Anomalien z.B. des Circulus art. Willisi (wichtigste Kollaterale für die zerebrovaskuläre Zirkulation) oder i.R. einer generalisierten extrakraniellen arteriellen Verschlusskrankheit. | ||
Verlauf und Prognose | ||
Verlauf |
Spontane Regredienz vertebrobasilärer Symptome nachgewiesen in bis zu 50% initial symptomatischer Patienten. |
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Prognose |
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Differentialdiagnosen | ||
andere Ursachen für neurolog. Symptomatik |
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Therapien | ||
chirurgisch |
Ind: symptomatisches subclavian-steal Syndrom.
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radiologisch interventionell |
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Chirurgische Revaskularisation und PTCA + Stentanlage gleichwertig. In einer vergleichenden Studie zeigte die radiologische Intervention bei gleicher Effektivität eine niedrigere Komplikationsrate, jedoch eine höhere Rezidivrate in einer Langzeituntersuchung. | ||
Referenzen | ||
Reviews |
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Editorial | ||
Autor |
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Erstellt |
10.08.2004 |
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Reviewer |
Tobias Schäfer (Editor) |
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Matthias Wuttke, 18.08.2004 |
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Status |
PRELIMINARY |
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Freigabe |
ALL |
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Copycheck |
1 - überprüft |
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Licence |
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Kommentare | ||
Matthias Wuttke schrieb am 18.08.2004 um 15:21 Uhr: | ||
Review abgeschlossen | ||
Hallo! | ||