Bakterien > Aerobe / mikroaerophile, bewegliche, helikale / vibroide, gramnegative Bakterien |
Medicle Datenbank: Helicobacter pylori |
Einleitung | ||
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Bakteriologie / Virologie | ||
Morphologie |
spiralig gekrümmtes Stäbchen, lophotrich begeißelt |
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Nukleinsäure |
DNA (ca. 1,6 Mio. Basenpaare, bereits vollständig sequenziert) |
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Gramfärbung |
gram-negativ |
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Atmung |
microaerophil |
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Kohlenhydratverwertung |
nein |
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Katalase |
positiv |
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Oxidase |
positiv |
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Extrazelluläre Produkte |
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Sporenbildung |
keine |
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Beweglichkeit |
ja, lophotrich begeißelt |
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Resistenz gegen äußere Einflüsse |
Hohe Empfindlichkeit gegen Austrocknung, Kälte und Sauerstoffexposition. |
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Geschichte |
H. pylori hieß früher Campylobacter pylori. |
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Infektionswege und Epidemiologie | ||
Epidemiologie |
Weltweites Vorkommen; Durchseuchung setzt meist schon in der Kindheit ein und ist um so höher, je schlechter die hygienischen Bedingungen sind. Die Prävalenz entspricht ungefähr dem Lebensalter. |
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Übertragung |
fäkal-oral (direkt oder indirekt über kontaminierte Nahrung), |
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Wirt |
nur Mensch |
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Zielgruppe |
Mukosa von Magen und seltener auch Duodenom |
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Pathogenese |
H. pylori kolonisiert und infiziert die Magenschleimhaut, wobei seine starke Beweglichkeit das Auffinden der Zielzellen erleichtert. Es folgt Adhärenz an das Magenepithel, dabei schützt die Ammoniak-produzierende Urease vor der Magensäure und Zytotoxin VacA zerstört die Epithelzellen und ermöglicht das Eindringen. Folge ist eine akut ablaufende Gastritis. |
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Immunität |
keine |
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Krankheiten | ||
Gastritis |
Es kommt zur akuten Gastritis, die mit oder ohne Symptome (Übelkeit, Erbrechen, Oberbauchbeschwerden) abläuft; Folgen können sein
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Diagnostik | ||
Erregernachweis |
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Serologie |
Antikörper können durch ELISA oder Western Blot nachgewiesen werden |
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Cave: Bei Probenentnahme bei der Gastroskopie zuerst die Proben für den Schnelltest entnehmen! Wird zuerst die Probe für die Pathologie entnommen (und dabei mit der Endoskopieschlinge in Formalin gegeben), wird H. pylori in der zweiten Biopsie durch das noch an der Schlinge haftende Formalin denaturiert und der Schnelltest zeigt ein falsch negatives Ergebnis. | ||
Therapie | ||
Tripel-Therapie |
Französisch |
für jeweils 7 Tage |
Italienisch |
für jeweils 7 Tage |
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Resistenzen |
Resistenzentwicklungen (v.a. gegen Clarithromycin und Metronidazol) nehmen zu. |
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Impfung |
keine |
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Meldepflicht |
nein |
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Referenzen | ||
Lehrbuch |
Kayser 1998, S. 307f. |
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Herold 2003, S. 370 |
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Hahn 2001, S. 308-311 |
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Köhler 2001, S. 372-375 |
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Editorial | ||
Autor |
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Erstellt |
20.10.2003 |
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Reviewer |
Silke Grauling-Halama (Editor) |
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Niels Halama, 01.11.2003 |
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Status |
PRELIMINARY |
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Freigabe |
ALL |
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Copycheck |
1 - überprüft |
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Kommentare | ||