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Leptospira interrogans (Rudiment)
 

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Tobias Schäfer
 

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 Einleitung
 

Leptospiren

 

obligat aerobe flexible Schraubenbakterien

Leptospiraceae

 

200 Serovare in 23 Serogruppen

 

 
 Bakteriologie / Virologie
 

Schraubenbakterien, Durchmesser 0,1 μm, Länge 6-20 μm, meist mehr als 18 Windungen mit abgebogenen Enden ("Kleiderbügel")

DNA, RNA

schwach grampositiv

 

Endoflagellen

aerob

nein

unklar

unklar

L. grippotyphosa, L. pomona: Hämolysine => Hämoglobinurie beim Widerkäuer

nein

ja

in Gewässern mit pH > 7.0 wochenlang vermehrungsfähig, unter Säureeinwirkung schnelle Abtötung, hohe Empfindlichkeit gg. Austrocknung u. Desinfektionsmittel

 

 

 

 
 Infektionswege und Epidemiologie
 

weltweite Erkrankung, v.a. in landwirtschaftlichen Gegenden mit künstlicher Bewässerung

Hautkontakt mit Urin infizierter Tiere oder kontaminiertes Wasser, bei L. canicola auch Kontaktübertragung Hund => Mensch

natürliches Reservoir: fast alle Warmblüter wie Ratten, Rinder, Schweine, Hunde

 

Invasion über kleine Hautverletzungen oder Konjunktiven oder Mukosa des oberen GI-Traktes => regionale Lymphknoten => Blutbahn => Liquorraum

2. Phase: Immunreaktion im Vordergrund => spezifische Antikörper => Entzündung (Meningitis: kein Erreger anzüchtbar, Leber: nicht-nekrosebedingte Beeinträchtigung der Hepatozyten, Niere: Tubuli, Immunkomplex-GN)

Antikörperbildung in der 1. Woche, Maximum 2./3. Woche, CAVE zu frühe Antibiose verhindert Antikörperbildung

 

 
 Krankheiten
 

Leptospirose

 

 
 Diagnostik
 

1. Woche: Blut, Liquor; 2. Woche: frischer Urin; Anzucht in flüssigen Spezialkulturmedien unter aeroben Bedingungen, hohe Mindesteinsaat, T 28-30°C, pH 7,2-7,6, Generationszeit 7-16h => Kultur über mehrere Wochen bebrüten, Typisierung für Epidemiologie

Agglutinintest (MAT im Dunkelfeld), Titer > 100 => frische Infektion

 

 
 Therapie
 

siehe Leptospirose

 

Kampf gegen Nager, Expositionsprophylaxe Urin

 

namentlich

 

 
 Referenzen
 

 

 

 

 

 

 
 Editorial
 

Tobias Schäfer

21.11.2005

 

 

RUDIMENT

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