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Aspirationssyndrom des Neugeborenen
 

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Helmar Weiss
 

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 Einleitung
 

 

 

 

Verlegung der Atemwege durch Mekonium oder andere nicht-resorbierbare Fruchtwasseranteile

 

 

 
 Epidemiologie
 

1-3%

 

 

 

 

 

 

 
 Pathologie
 

  1. Übertragung
  2. Plazentainsuffizienz
  3. intrapartale Asphyxie
  4. mekoniumhaltiges Fruchtwasser

 

 

Ab der 11.SSW vollführt der Fetus Atembewegung, wobei er Fruchtwasser verschluckt. Dieses wir resorbiert und über die Lymphwege abtransportiert. Vernix caseosa, Blut und Schleim aus den Geburtswegen allerdings können Alveolen und Atemwege verlegen.

  1. Vor und unter der Geburt kommt es zur Hypoxie und damit zu Stress und Hyperperistaltik, was zum Abgang des Mekoniums führt.
  2. Aspiration, auch schon intrauterin, bis in die Bronchiolen ist möglich
  3. Obstruktionen führen zu Atelektasen und überblähten Lungenbezirken
  4. chemische Pneumonitis
  5. intrapulmonale Kurzschlüsse, herabgesetzte Compliance durch  verminderte Perfusion und Ventilation

Vernix caseosa [Lexikon Urban und Schwarzenberg]= weiße Frucht- oder Käseschmiere auf der Haut des Neugeborenen ( Talgdrüsensekret mit Epithelzellen, Wollhaaren, Cholesterin) als intrauteriner Schutz und Gleitmittel für die Geburt

 

 

 

 
 Diagnostik und Workup
 

 

Klinisches Bild mit mittelgradiger bis schwere Asphyxie

grobe Rasselgeräusche

 

 

 

 

 

 

 

 
 Symptome und Befunde
 

1.

Tachypnoe über 60/min

2.

sternale inspiratorische Einziehung

3.

exspiratorisches Stöhnen

4.

Nasenflügeln

5.

Zyanose

 

 
 Verlauf und Prognose
 

 

 

  • in 25% Pneumothorax
  • Herzinsuffizienz mit peripherer Hypoperfusion und Schock und Exitus

 

 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

1.

Surfactantmangel-Syndrom

2.

Pneumonie des Neugeborenen

3.

Bronchiopulmonale Dysplasie

4.

Flüssigkeitslunge

5.

Fehlbildungen

6.

Pneumothorax

7.

Chylothorax

 

 
 Therapien
 

1.

sofortiges Absaugen des Nasenrachenraumes noch vor dem 1.Atemzug

2.

Inspektion des Larynx

3.

endotracheales Absaugen bei sichtbarem Mekonium

4.

Befeuchten der Atemwege, wiederholtes Absaugen

5.

ggf. Beatmung

6.

Azidoseausgleich

7.

Antibiotikatherapie

 

 
 Referenzen
 

Sitzmann 2002

Lexikon Urban und Schwarzenberg

 

 

 

 

 
 Editorial
 

Helmar Weiss

10.11.2002

 

 

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