Pneumologie  >  Störungen des pulmonalen Kreislaufs

 
Medicle Datenbank: Lungenembolie
 

 Therapien
 

bei Kreislaufstillstand: Reanimation, dann halbsitzende Lagerung, Sedierung & Schmerztherapie, Sauerstoffgabe (6 l / min), ggf Beatmung, wenn möglich zentralvenösen Zugang legen, Kreislaufstabilisierung mit Katecholaminen (z.B. Dopamin 3-30 mg / kg / min), Heparin 5000 IE i.v.(dann 1000-2000 IE i.v. / h über Perfusor), ggf Lysetherapie

Sauerstoffgabe, Bettruhe

Akuttherapie mit Heparin (initial 5000 IE unfrakt Heparin, dann >30000 IE / 24h, PTT auf das 1,5-2,5 fache einstellen) oder niedermolekularem Heparin (und Marcumar), Langzeittherapie mit Marcumar (bis etwa 6 Monate, bei Risikofaktoren ohne Begrenzung)

bei massiven Lungenembolien, CAVE: Kontraindikationen (Operationen, etc), bei Lyse mit Streptokinase oder Urokinase muss Heparin abgesetzt werden (bei Lyse mit t-PA nicht!), Dosierung: 100mg t-PA i.v. über 2 Stunden, Anschlussbehandlung mit Heparin und überlappender Cumarin-Therapie

pulmonale Embolektomie (Trendelenburg-OP: ohne Verwendung der Herz-Lungen-Maschine) bei Versagen der konservativen Therapie innerhalb der ersten Stunde (Letalität 50%)

mechanische Fragmentierung, Ultraschall-Thombolyse, lokale Fibrinolyse