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PUVA-Therapie
 

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Tobias Schäfer
 

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 Methode
 

 

 

 

Psoralen und anschließende UV-A-Behandlung um 360 nm; starke Hemmung der Epidermopoese und Neutrophilen-Chemotaxis

nach MORTAZAWI u. OBERSTE//LEHN 1972

 

 
 Indikationen
 

Ekzeme oder Dermatitiden:
PUVA is occasionally used for severe cases of dermatitis. Frequency and dosage of treatment is similar to that used for Psoriasis. However, a course of phototherapy may need to be more prolonged than that generally required for Psoriasis.

Mycosis fungoides
Kutanes Keimzentrumslymphom
Aktinisches Retikuloid
Langerhans-Zell-Histiozytose
Mastozytose

For this rare skin form of cutaneous T-cell lymphoma, PUVA is usually given twice a week at first, using shorter exposures than for Psoriasis. When the skin is clear, treatment is given less frequently. If PUVA is stopped, the condition sometimes relapses.

PMLE, Pityriasis lichenoides, Granuloma anulare, Sarkoidose, Parapsoriasis en plaques, Idiopathische Lichtdermatosen, Phototoxische Dermatitis, Chronisch-kutane / zirkumskripte Sklerodermie, Palmoplantarkeratosen

Vitiligo
Patients with vitiligo have areas of completely white skin. PUVA can bring about some repigmentation, particularly for vitiligo of the face, and in dark-skinned patients.
Results for other body sites and white-skinned patients are less encouraging.
Treatment is usually twice a week for two years. Even then, complete repigmentation cannot be guaranteed and relapse is possible.

 

 
 Durchführung
 

lokale (als Bade-PUVA) oder systemische (als Tabl.) Applikation des Psoralens 8-Methoxypsoralen
Zuerst erfolgt ein 20minütiges Bad (Vollbad oder Teilkörperbad) in einem jeweils frisch zubereiteten, 37°C warmen und 8-methoxypsoralenhaltigem Badewasser. Alternativ wird bei der PUVA-Turban-Therapie der behaarte Kopf mit in einer 8-methoxypsoralenhaltigen Lösung getränkten Tüchern umwickelt. Bei der PUVA-Creme-Therapie werden die betreffenden Hautareale (z.B. Handinnenflächen und Fußsohlen) mit einer 8-methoxypsoralenhaltigen Creme eingerieben. Nach Beendigung des Bades werden die gebadeten Hautaerale mit einem Handtuch abgetupft, jedoch nicht abgerieben.Es ist darauf zu achten, daß die betroffenen Hautareale an den unterschiedlichen Behandlungstagen jeweils gleichartig mit 8-Methoxypsoralen vorbehandelt werden. Es ist strikt zu vermeiden, nach längerer Behandlung - ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt - plötzlich weitere Hautareale zu baden oder einzucremen, die nicht durch die vorherige Therapie "abgehärtet" worden sind Denn die in der Zwischenzeit gesteigerte UVA-Dosis wäre für die noch nicht abgehärteten Hautareale zu hoch! Ebenso ist es zu vermeiden, mit den benetzten oder eingecremten Händen andere Hautareale (z.B. das Gesicht) zu berühren. Kopf/Gesicht, Augen und Hals sollten bei einem Vollbad nicht mitgebadet werden. Bei versehentlichem Kontakt dieser Areale mit dem Badewasser informieren Sie umgehend Ihren Arzt und spülen die Haut/Augen mit viel klarem Wasser ab. Die Bestrahlung mit UVA-Strahlung erfolgt bei der PUVA-Bad- und bei der PUVA-Turban-Therapie möglichst direkt (maximal innerhalb von 20 Minuten) im Anschluß an das Bad bzw. den Turban-Verband. Bei der PUVA-Creme-Therapie erfolgt die UVA-Bestrahlung 60 Minuten nach dem - meist zu Hause schon durchgeführten - Eincremen der betroffenen Hauterale. Während der Bestrahlung muß eine UV-Schutzbrille getragen werden und bei einer Bestrahlung in der Ganzkörperkabine müssen die männlichen Patienten ihr Genitale mit Alufolie abdecken, da aufgrund der sehr lichtempfindlichen Haut in diesem Bereich ein erhöhtes Risiko besteht, einen Hauttumor zu entwickeln.
Die Bestrahlungsdosis wird individuell festgelegt und in regelmäßigen Abständen gesteigert. In der Anfangsphase erfolgt die Therapie in der Regel viermal pro Woche, später kann die Bestrahlungshäufigkeit pro Woche gegebenfalls reduziert werden. Die gesamte Behandlungsdauer ist abhängig von der zu behandelnden Erkrankung (z.B. 6 bis 8 Wochen bei einer Psoriasis) und zudem individuell verschieden. 
Weitere Verhaltensmaßregeln
Im Anschluß an die Behandlung besteht eine erhöhte Lichtempfindlichkeit der gebadeten oder eingecremten Hautareale. Diese Lichtempfindlichkeit hält für mindestens 4 Stunden an. Deshalb ist es erforderlich, die gebadeten bzw. eingecremten Hautareale vor weiterer UV-Strahlung konsequent zu schützen. Aufenthalte im Freien sollten deshalb am Behandlungstag mindestens für 4 Stunden nach der Bestrahlung vermieden werden. Bei einem Aufenthalt im Freien (auch bei bewölktem Himmel sowie hinter Fensterglas) ist - in Abhängigkeit von den mit 8-Methoxypsoralen behandelten Hautarealen - das Tragen von Handschuhen (z.B. Baumwollhandschuhe aus der Apotheke), das Tragen langärmliger, lichtundurchlässiger Kleidung (Hemd, Hosen, Socken) sowie bei der PUVA-Turban-Therapie eines Hutes oder einer Perücke notwendig. Sonnenbaden und Solariumbesuche sind an den Behandlungstagen strikt zu vermeiden. Bei einer PUVA-Creme Therapie müssen die eingecremten Hautpartien bereits nach dem Eincremen auf dem Weg in Krankenhaus vor UV-Strahlung durch das Tragen von Handschuhen, Socken etc. geschützt werden.

 
 Messungen
 

 

 

 

 
 Nebenwirkungen und Komplikationen
 

 

 

 
 Kontraindikationen
 

  • Cave: photosensibilisierende Medikamente: Tetrazykline, Blutdruckmittel, Beruhigungsmittel, Johanniskraut
  • Cave: parfümierten Kosmetika (Parfum, Seifen, Rasierwasser etc.)
  • Cave: Schwangerschaft: kein Hinweis auf Teratogenität; jedoch Abbruch der Therapie empfohlen
     

 

 
 Bewertung
 

 

 

 
 Referenzen
 

 

 

 

Photodermatologie

 

 
 Editorial
 

Tobias Schäfer

19.01.2003

 

 

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