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Medicle Datenbank: H2-Atemtest (Rudiment)
 

 Methode
 

Nachweis von Störungen der intestinalen Zuckerverwertung; Prinzip: H2 wird bei der bakteriellen Verstoffwechselung von Zuckern im Kolon gebildet, welcher absorbiert und über die Lunge abgeatmet wird.

 

 
 Indikationen
 

Laktose:

Saccharose:

Glucose:

  • Vd. a. bakterielle Überwucherung des Dünndarms
  • andere Malabsorptionsstörungen des Dünndarms
  • unklare Diarrhoe, unklarer Meteorismus

Fructose:

  • Vd. a. Fruktosemalabsorption, intestinale Fruktoseintoleranz
  • andere Malabsorptionsstörungen des Dünndarms
  • unklare Diarrhoe, unklarer Meteorismus

Xylose:

Laktulose (keine Spaltung, keine Resorption im Dünndarm):

  • Vd. a. bakterielle Überwucherung des Dünndarms
  • Ausschluß eines H2-Non-Producer-Status (bei ca. 10% der Bevölkerung, damit werden Atemteste nicht verwertbar)
  • Bestimmung der oro-zökalen Transitzeit

 

 
 Durchführung
 

Am Tag vor der Untersuchung: Ernährung mit geringer Kohlenhydratbelastung und belaststofffrei, ab 17.00 Uhr am Vortag nüchtern, kein Rauchen, ab 22.00 Uhr keine Getränke

Untersuchungstag:

  1. H2-Ausgangswert aus Ausatemluft bestimmen
  2. Gabe des Testzuckers (200 ml einer Testzuckerlösung trinken)
  3. alle 10 Minuten Atemprobe zur Bestimmung der H2-Konzentration in der Ausatemluft
  4. Gesamtdauer der Untersuchung: 3-4 Stunden

 
 Messungen
 

 

 
 Nebenwirkungen und Komplikationen
 

 

 
 Kontraindikationen
 

1.

nicht innerhalb von 4 Wochen nach Antibiotikatherapie, Koloskopie oder anderen Untersuchungen mit Darmlavage durchgeführen

2.

Fructose-H2-Atemtest: hereditäre Fruktoseintoleranz

 

 
 Bewertung
 

 

 
 Referenzen
 
 
 Editorial
 

Tobias Schäfer

18.03.2005

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