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Medicle Datenbank: Pertrochantäre Femurfraktur (Rudiment)
 

 Therapien
 

nur in absoluten Ausnahmefällen Extensionsbehandlung über 10 Wochen, hohe Komplikationsrate

Methode der Wahl; Reposition in Extension, Abduktion und Innenrotation

1.

Dynamische Hüftschraube:

  • Indikation: Per- und Intertrochantäre Frakturen des Typs A1, A2 und A3
  • Kontraindikationen: Schenkelhalsfrakturen des Typs B1,B2, B3, C3 und subtrochantäre Frakturen

Nachbehandlung bei Versorgung mit DHS

  • sofortige Mobilisation des Patienten
  • Vollbelastung bei A1 und A2 Frakturen
  • 20 kg Teilbelastung bei A3 Frakturen für 6 Wochen
  • Physiotherapie und Gangschulung

Komplikationen bei DHS

  • Hüftkopfnekrose 2%
  • Implantatlockerung bzw. Schraubenausbruch
  • Pseudarthrose 4%

2.

Kondylenplatte

  • Indikationen: Für alle Frakturen im per- und subtrochantären Bereich geeignet

Nachbehandlung bei Versorgung mit Kondylenplatte

  • sofortige Mobilisation
  • 20 kg Teilbelastung für 6 Wochen
  • ab 7. Woche 10 kg/Woche steigern
  • Physiotherapie und Gangschulung

Komplikationen bei der Kondylenplatte

  • Klingenausbruch
  • Hüftkopfnekrose
  • Pseudarthrose

3.

Proximalen Femurnagel / Gamma-Nagel:

  • Indikation: alle per- und subtrochantäre Frakturen sowie Kombinationsverletzungen mit proximalen Schaftfrakturen
  • Kontraindikation : Alle Frakturen die keinen intramedullären Kraftträger zulassen

Nachbehandlung bei PFN Versorgung

  • sofortige Mobilisation
  • A1 und A2 Frakturen Vollbelastung
  • alle anderen Frakturen 20 kg für 6 Wochen