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Medicle Datenbank: Merkelzell-Tumor
 

 Diagnostik und Workup
 

Histologie, Staging (Lymphknotensonographie, Röntgenthorax, Thorax-/Abdomen-CT, ggf. Kopf-CT)

Zur Lymphknotendiagnostik: Die Inspektion und Palpation ist die wichtigste Methode zum Nachweis oberflächlicher Lymphknotenmetastasen. Ihre Sensitivität entspricht ungefähr der der Sonographie und ist dem CT und PET überlegen. Unter den gerätetechnischen Methoden ist die Sonographie in Hinblick auf Sensitivität und Spezifität unübertroffen.
Das CT ist ausgezeichnet zur Beurteilung von Lunge (Spiral-CT), tiefer Lymphknoten und viszerale Organe geeignet, jedoch zur Beurteilung oberflächlicher Lymphknoten nur sehr bedingt geeignet.
Das MRT ist brilliant, aber teuer. Moderne Geräte erkennen Strukturen ab 1 mm Größe. Bei ungezielter Suche ist ihre methodenbedingte Schichtung ein Nachteil. Obwohl die Sonographie Strukturen "erst" mit 2 mm sicher erkennt, ist sie wegen ihrer kontinuierlichen Darstellung (anstatt einer Schichtensdarstellung) unter praktischen Bedingungen sogar sensitiver als die MRT und somit allen anderen gerätechnischen Verfahren. Deshalb wird die MRT erst bei den seltenen unklaren sonographischen Lymphknotenuntersuchungsbefunden angewendet.
Histologie ist die absolute Methode der Lymphknotendiagnostik, weil sie als einzige Mikrometastasen erkennt.

individuell nach Risikofaktoren, jedoch engmaschig aufgrund aggressivem Tumorverhalten. Ganzkörperuntersuchung der Haut, Palpation von Lymphknoten, Serumspiegel der Neuron-spezifischen Enolase als Marker des frühen Rezidives, Röntgen-Thorax