Komplikationen

1.) akut:

• bei jungen Säuglingen Sepsis, Meningitis
• bei unzureichender Therapie: abszedierende Pyelonephritis und perirenale Abszessbildung (!Gefahr der Narbenbildung umso größer, je jünger das Kind, daher bei jungen Säuglingen immer i.v.-Antibiose)

2.) chronisch (Folgen der Narbenbildung):

• arterieller Bluthochdruck
• chronische Pyelonephritis, chronische Niereninsuffizienz
• später Schwangerschaftskomplikationen

Prognose

Bei akutem HWI gut, Abheilung unter Antibiose

Bei rezidivierenden unkomplizierten HWI selten Übergang in chronische Pyelonephritis

Bei rezidivierenden komplizierten HWI Gefahr der Entwicklung einer chronikschen Pyelonephritis (daher prophylaktische Dauertherapie bei jedem komplizierten HWI)

Bei chronischer Pyelonephritis keine Ausheilung zu erwarten.

Prophylaxe

generell: regelmäßige vollständige Blasenentleerung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

Prophylaktische Dauertherapie mit Trimethoprim oder Nitrofurantoin (bei Säuglingen bis 3 Monate mit Cefaclor) bei jedem komplizierten HWI oder rezidivierenden Pyelonephritiden