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Medicle Datenbank: GIST
 

 Pathologie
 

#606764

4q12 (c-Kit)

78% bis 85% der GIST weisen eine aktivierende Mutuation der KIT tyrosine kinase; 8% Mutationen des PDGF receptor alpha (PDGFRA) auf.

  • feste Konsistzenz
  • gut abgrenzbar
  • darüberliegende Mukosa intakt
  • meist exophytisches Wachstum
  • weißliche Schnittfläche
  • bei größeren Tumoren evtl. zentrale Nekrose und Hämorrhagien

meist leiomyomatöse Differenzierung (Spindelzellen)
Parameter für den Malignitätsgrad insb. die Mitoserate (bei >5 Mitosen/10 high power field wahrscheinlich maligne, bei 1-4 Mitosen / 10 hpf potentiell maligne, da in 40%Metastasierung); bei Größe >4 cm potentiell maligne

Diagnosesicherung durch Nachweis von c-KIT-Expression
Subklassifizierung durch immunhistochemischen Nachweis: smooth muscle-Vimentin, Actin, Desmin, Fibroblastic-Vimentin, Neural-S-100, Vimentin, Neurofilament; vascular-CD-34, Factor 8

Mäuse/ Ratten mit einer homozygoten loss-of-function Mutation für Kit (Tyrosinkinase) haben keine ICCs (interstitial cells of Cajal), aus denen die GIST entstehen.

70% der GIST gehen vom Magen aus, 20% vom Dünndarm und <10% von Ösophagus, Kolon oder Rektum.

in etwa 15% der Fälle
Metastasierung v.a. peritoneal und Leber

Bis 1990 wurden die meisten gastrointestinalen Sarkome als Leiomyosarcome klassifiziert, da sie histologisch an glatte Muskelzellen erinnern. Klinische Onkologen beobachteten ein viel geringeres Ansprechen auf die Standardchemotherapie (basierend auf Doxorubicin) bei Leiomyosarcomen des GI-Traktes im Vergleich zu anderen Lokalisationen. Bereits 1983 wurde immunhistochemisch gezeigt, dass gastrointestinale Sarkome häufig keine muskulären Marker aufwiesen, die typisch für andere Leiomyosarkome sind. Tumoren dieser Subgruppe (negativ für Muskel- oder Schwannzellmarker (S100-Antigen) wurden schließlich als gastrointestinale Stromatumoren (GIST) bezeichnet. Die meisten dieser Tumore exprimieren KIT und oft CD34, beides Marker hämatopoetischer Vorläuferzellen.