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Medicle Datenbank: Dysphagie |
Einleitung | ||
Englisch |
Dysphagia |
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ICD10 |
R13 |
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Definition |
Schmerzlose Schluckstörung von festen Speisen oder Flüssigkeiten. |
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Klassifikationen |
Einteilung nach Lokalisation (oropharyngeal oder ösophageal) und Ursache (die 2 Hauptmechanismen sind mechanische Obstruktion und motorische Dysfunktion). |
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Eine Dysphagie ist meist organischer Ursache und ist daher ein ernstzunehmendes Symptom. Ein Globusgefühl (s. DD) ist dagegen meist funktionell. | ||
Epidemiologie | ||
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Pathologie | ||
Ätiologie |
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Häufigste Ursache bei Patienten
Häufigste Ursache bei Patienten |
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Pathogenese |
Der normale Schluckakt besteht aus einer willkürlichen (oralen) Phase (der Bolus wird mit der Zunge Richtung Pharynx geschoben) und einer unwillkürlichen Phase (Schluckreflex mit Propulsion des Bolus durch geordnete Kontraktion von Zungengrund, Larynx, M. constrictor pharyngis sup. und ösophagus). Die primäre Peristaltik geht einher mit einem sequentiellen Erschlaffen und anschliessender Kontraktion. Durch die lokale passive Erweiterung des Ösophagus kommt es reflektorisch zu einer aktiven sekundären Peristaltik des entsprechenden Segmentes. Der Speisetransport ist abhängig vom Durchmesser des Bolus und des Lumens, der Stärke von Kontraktion und Erschlaffung. Eine mechanische Ursache kann durch einen zu grossen Bolus oder ein verengtes Lumen hervorgerufen werden, eine motorische Dysphagie durch eine abgeschwächte Kontraktion, fehlende Erschlaffung oder gestörte Peristaltik. |
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Diagnostik und Workup | ||
Diagnostik |
Wichtig ist v.a. eine genaue Anamnese (führt in über 80% zur entsprechenden Verdachtsdiagnose).
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Körperliche Untersuchung |
Inspektion von Mund, Larynx, Pharynx, Schilddrüse und Halswirbelsäule. Zeichen für eine (Pseudo-)Bulbärparalyse sind u.a. Dysarthrie, Dysphonie, Ptosis, Zungenatrophie und generalisierte Hinweise auf eine generalisierte neuromusk. Erkrankung. Untersuchung der Haut nach Hinweisen für eine Sklerodermie, Kollagenose oder eine andere mukokutane Erkrankung. Tasten nach Lymphknoten als Hinweis auf ein malignes Geschehen. |
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Weitere Diagnostik |
Es gibt fünf wichtige weiterführende Untersuchungen zur Abklärung einer Dysphagie:
Indikation und Reihenfolge je nach Anamnese. |
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Symptome und Befunde | ||
Bei oropharyngealer Dysphagie oft zusätzliches Verschlucken. |
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Schluckangst oder Weigerung zu schlucken bei Tollwut, Tetanus, pharyngealer Paralyse (nach wiederholtem Verschlucken), starker Odynophagie oder psychosomatisch. |
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Verlauf und Prognose | ||
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Differentialdiagnosen | ||
Globus hystericus (F45.8): Fremdkörpergefühl im Schlundbereich mit kurzzeitiger Erleichterung durch Schlucken, psychosomatische Ursache. |
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Odynophagie: Schmerzhaftes Schlucken (insb. bei Candidose oder Herpes, evtl bei peptischer Ulzeration oder Perforation, selten bei Refluxösophagitis), geht oft mit Dysphagie einher. |
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Pyrosis: Retrosternales Brennen (aufsteigend, seltener absteigend, in schweren Fällen auch ausstrahlend). Charakteristisch für Refluxösophagitis, evtl. zusätzlich Regurgitation. Begünstigt durch Vorbeugen, liegende Position, Trinken von Flüssigkeit, NSAR. Ursächlich beteiligt ist eine muköse Hypersensibilität (Test nach Bernstein: Reproduzierbarkeit der Beschwerden durch Gabe von 0.1N Salzsäure oder neutrale hyperosmolare Lösung). |
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Therapien | ||
Ziele: Passageverbesserung und Verhinderung von Aspiration. Therapieansatz je nach Ursache.
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Referenzen | ||
Lehrbuch |
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Reviews |
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Editorial | ||
Autor |
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Erstellt |
14.05.2004 |
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Reviewer |
Helmar Weiss (Editor) |
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Andreas Stefan Welker, 14.06.2004 |
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Sabine Petersdorf, 14.06.2004 |
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Status |
PRELIMINARY |
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Freigabe |
ALL |
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Copycheck |
1 - überprüft |
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Licence |
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Kommentare | ||
Andreas Stefan Welker schrieb am 14.06.2004 um 19:23 Uhr: | ||
Review abgeschlossen | ||
Ein sehr schöner Übersichtsbeitrag. War eine Freude ihn zu lesen. Sorry, dass ich mir mit dem Review etwas mehr Zeit gelassen habe. | ||
Sabine Petersdorf schrieb am 14.06.2004 um 21:55 Uhr: | ||
Review abgeschlossen | ||
super, sehr ausführlich! | ||