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Medicle Datenbank: Varizella zoster-Virus (VZV)
 

 Einleitung
 

VZV

Windpocken-Virus

Herpesviren

 

 
 Bakteriologie / Virologie
 

dopelsträngige DNA, kodiert für ca. 75 Proteine

Lipidhülle mit "Glykoprotein"-Spikes

 

 
 Infektionswege und Epidemiologie
 

1. Neonatale Infektionen

  1. Antenatal (in utero)
    • Primäre mütterliche Infektion
    • Präsentation mit embryonalen Varizellen (Infektion in utero)
    • Inzidenz von Varizellen während der Schwangerschaft: 1-5/10.000 Schwangerschaften
    • 25% vertikal transplazentale Transmission
    • kongenitale Missbildungen bei ca. 2,2% der Feten mit einer Infektion in der 1.-20. SSW (NEJM March 31, 1994)
  2. Perinatal
    • Präsentation als konnatale Varizellen (perinatale Infektion)
    • falls mütterliche Varizellen 5-21 Tage vor Entbindung auftreten, erscheint die neonatale Manifestation mit guter Prognose innerhalb der ersten 4 Tage (aufgrund protektivem mütterlichem IgG)
    • falls mütterliche Varizellen 5 Tage vor bis 2 Tage nach Entbindung auftreten, tritt die neonatale Erkrankung zwischen dem 5. und 10. Tag als milde bis schwerwiegende Form auf, Mortalität bis zu 30%
  3. Postnatal
    • postnatale Infektion über den Respirationstrakt
    • zeitgerecht geborene Kinder haben ein älteren Kindern vergleichbares Risiko; Ausnahme: einige seronegative Kinder jünger als 1 Monat
    • Frühgeborene haben ein erhöhtes Risiko aufgrund fehlendem plazentalen Transfer von Varizellen-IgG (im späten 3. Trimester)

2. Kindheit und Erwachsene:
Horizontale Transmission: direkt Mensch zu Mensch

  • durch direkten Kontakt mit den Läsionen
  • hoch kontagiöse aerogene Tröpfcheninfektion ("fliegende Infektion"); nicht über Gegenstände; 1 Tag vor bis 1 Woche nach Auftreten der Bläschen besteht Infektiosität; die Kontagiosität der Zosterbläschen ist geringer ausgeprägt.

nur Mensch

 

 
 Krankheiten
 

1.

Varizellen = Windpocken

2.

Herpes zoster mit Neuralgien und Enzephalitis

3.

Angeborene Varizellen

 

 
 Diagnostik
 

 

 
 Therapie
 

1.

Aciclovir (weniger empfänglich als HSV: 50% Inhibition der VZV-Replikation erfordert die 10fach höhere Menge)

2.

VZIG (?)

 

 
 Referenzen
 

Pedbase

 
 Editorial
 

Tobias Schäfer

20.01.2003

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