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Radiusköpfchenfraktur
 

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Einleitung
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Auf einen Blick
 

Autor

Wibke Janzarik
 

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 Einleitung
 

 

 

 

 

Nach der AO-Einteilung gehören die Radiusköpfchenfrakturen zur Gruppe B2. Nach Mason Einteilung in 3 Gruppen.

 

 
 Epidemiologie
 

 

 

 

 

 

 

 

 
 Pathologie
 

 

 

 

Beim Sturz auf die ausgestreckte Hand werden 60% der aufgenommenen Energie über den Radius auf das Capitulum humeri übertragen und 40% über die Ulna geleitet. Maßgebend für den Verletzungstyp sind folgende Punkte:

  1. die Führung des Radiusköpfchens durch den osteofibrösen Ring aus Lig. anulare und incisura radialis ulnae
  2. die unterschiedlichen radien von Capitulum humeri und Radiusköpfchen
  3. die exzentrische, punktuelle Druckbelastung des Radiusköpfchens in Pronation und Supination
  4. die direkte Kraftübertragung von der Hand über den Radius auf das Capitulum humeri
  5. die Rotations- und Scherkraft der Bizepssehne (Radiushalsfraktur)
  6. die Kerbwirkung durch die Verjüngung des Radiushalses.
Der typische Verletzungsmechanismus ist der Sturz auf die Hand bei gestrecktem Ellenbogen. Je nach Stellung (Pronation oder Supination) entstehen die typischen Bruchformen.

 

 

Nach Mason Einteilung in 3 Gruppen:

  • Gruppe I: Randabbrüche und Meißelfrakturen (Spaltbrüche) ohne Verschiebung
  • Gruppe II: Meißelfrakturen mit Dislokation > 2 mm
  • Gruppe III: Mehrfragment- und Trümmerfrakturen

 

 
 Diagnostik und Workup
 

 

Röntgen

 

Röntgen in 2 Ebenen, Spezialeinstellung nach Norman und Greenspan (Schrägposition lateromedial).

 

 

 

 

 

 

 
 Symptome und Befunde
 

Schmerzhafte Bewegungseinschränkung (Hämarthros)

Druckschmerz and der Lateralseite des Ellenbogengelenkes und Schmerz ulnarseitig in Folge des Abduktionsmechanismus.

 

 
 Verlauf und Prognose
 

 

 

Bewegungseinschränkung und periartikuläre Verkalkungen können ebenso wie eine N.-radialis-Schädigung postoperativ eintreten.

 

 

 

 
 Differentialdiagnosen
 

 

 

 
 Therapien
 

Undislozierte Frakturen und Brüche mit Gelenkstufen < 2 mm können nach Punktion des Gelenkes durch eine kurzfristige Gipsruhigstellung behandelt werden. Nach 5-8 Tagen kann dann eine funktionelle Therapie durchgeführt werden.

Stark dislozierte Frakturen werden durch kleine Schrauben, Drähte oder resorbierbare Stifte nach Reposition stabilisiert. Bei Mehrfragment- und Trümmerbrüchen wird wegen der besseren funktionellen Ergebnisse eine primäre Radiusköpfchenresektion durchgeführt.

 

 
 Referenzen
 

Henne-Bruns 2003, S. 1147 f.

 

 

 

 

 
 Editorial
 

Wibke Janzarik

15.05.2003

 

 

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