Definition

Verkalkung der Arterien in der arteriellen Media (daher keine Intimaläsionen und keine Gefäßstenosierungen wie bei der Arteriosklerose)

Geschlecht

M : F = 3 : 2

Sonstiges

Verhältnis zur Arteriosklerose 1:200, bei Diabetes mellitus-Patienten ca. 4-9%

Ätiologie

1. primäre Formen
2. sekundäre Formen
   • Diabetes mellitus (durch autonome Denervation?)
   • chronische Niereninsuffizienz

Körperliche Untersuchung

unauffällig, insbesondere keine Pulsabschwächung, Strömungsgeräusche oder Zeichen einer arteriellen Minderperfusion

Bildgebung

Cw-Doppler: Messung erhöhter Verschluß-Blutdruckwerte, ankle-brachial-Index von 1,3 (pathognomonisch)

Nativröntgen/CT: langstreckige, spangenartige bis diffuse ringförmige Verkalkungen der Gefäße vom muskulären Typ (Arteriosklerose: erst spät sichtbar, lokalisiert, versprengt, kurzstreckig)

Intravaskuläre Sonographie (IVUS): Calciumdepots im Mediabereich, glattes Gefäßlumen ohne Stenosen und/oder Verschlüssen

i.d.R. asymptomatisch, falsch hohe Blutdruckwerte ("Pseudohypertonie")

v.a. muskuläre Arterien der unteren Extremität (Oberschenkel); jedoch alle Gefäße möglich (auch Koronarien und viszerale Gefäße), auch symmetrischer Befall

i.d.R. keine Zeichen der Minderperfusion in Ruhe, selten bei Muskeldurchblutungssteigerung aufgrund gestörter Adaptationsmechanismen

Prognose

gut

	Arteriosklerose	Mediasklerose Type Möpnckeberg
Befallsmuster	Arterien vom muskulären und elastischen Typ	vorwiegend muskulärer Typ
Pathologie	Intimaverkalkung	Mediaverkalkung
Symptomatik	Ischämiesyndrime	i.d.R. asymptomatisch
assoz. Erkrankungen/RF	Hypertonie, Fettstoffwechselstörung, Diabetes mellitus, Nikotinabusus	Diabetes mellitus, chronische Niereninsuffizienz

nicht erforderlich

Autor

Tobias Schäfer

Erstellt

13.04.2007

Status

RUDIMENT

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