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Medicle Datenbank: Enteroaggressive Escherichia coli
 

 Einleitung
 

EAEC

EAggEC

Enterobacteriaceae

 

 
 Bakteriologie / Virologie
 

Stäbchen

DNA

gram-negativ

ja, Kapsel aus sauren Polysacchariden, der sog. K-Substanz

vier Fimbrientypen zur Adhärenz, u.a. "Aggregative Adhärenz vermittelnde Fimbrien I", welches dem BFP der EPEC EPEC sehr ähnlich ist

fakulativ anaerob

fermentativ

positiv

negativ

  • EAST: Flüssigkeit sezernierendes Enterotoxin (kommt auch bei EHEC vor
  • zytotoxisches Protein

nein

ja, peritriche Begeißelung

Abtötung durch Kochen kontaminierter Nahrung möglich

 

 
 Infektionswege und Epidemiologie
 

Verbreitung v.a. in warmen Ländern

durch Schmierinfektionen oder kontaminierte Lebensmittel

Mensch ist einziges bekanntes Erregerreservoir

Säuglinge und Kleinkinder, ob auch Erwachsene erkranken ist noch unklar

Nach der Adhäsion an die Dünndarmepithelien mittels Fimbrien kommt es zu einer massiven Schleimsekretion, die nachfolgenden Diarrhö wird vermutlich durch EAST und ein Zytotoxin ausgelöst

 

 
 Krankheiten
 

wässrige oder blutige Diarrhoe, oft über Wochen andauernd und mit Gewichtsverlust und Entwicklungsstörung einhergehend

 

 
 Diagnostik
 

  • Anzucht in Zellkultur aus Stuhlprobe
  • PCR-Nachweis des Virulenzplasmids

 

 
 Therapie
 

symptomatische Therapie mit Elektrolyt- und Flüssigkeitssubstitution, in schweren Fällen Antibiose nach Antibiogramm, z.B. Cotrimoxazol

Allgemeine Hygienemaßnahmen und Reduktion der prädisponierenden Faktoren

 

 
 Referenzen
 

Hahn 2004

 
 Editorial
 

Sabine Petersdorf

09.01.2005

Sabine Petersdorf (Editor)

Andreas Stefan Welker, 18.01.2005

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